Härte wenig geahndet
Schiedsrichter nicht in Bestform.
Düsseldorf. So richtig klar ausdrücken wollte es keiner der Fortunen: Aber eine Bestnote hatte sich Schiedsrichter Felix Brych beim West-Derby nicht verdient. Der Unparteiische bekam das anfangs sehr kampfbetont geführte Spiel nie in den Griff. Fortunas Sport-Geschäftsführer Wolf Werner suchte die Schuld aber lieber bei den eigenen Akteuren und nur indirekt bei Bych: „Einige Spieler haben sich von der Atmosphäre und der nicht geahndeten Härte der Aachener beeindrucken lassen.“
Innenverteidiger Assani Lukimya sah die immer wieder aufgetauchten Nickeligkeiten nicht so eng: „Es war klar, dass die Aachener alles geben und dass es für uns hier kein Spaziergang wird.“ So sei das Remis nach der kämpferisch geführten Begegnung auch am Ende zufrieden stellend, sagte Lukimya. „Spielerisch haben wir nicht das gezeigt, was wir drauf haben.“ Der Kongolese hat für diese Woche eine Einladung seines Nationalteams erhalten. Ob er sie auch annimmt, ließ er noch offen.
Es mag an der beidseitigen Härte gelegen haben, dass es ein eher unansehnliches West-Derby war. „Die Aachener wollten über den Kampf ins Spiel kommen, und das ist ihnen gelungen“, sagte Wolf Werner. Was die durchaus kritisierbare Schiedsrichter-Leistung anging, hielt er sich aber bedeckt.