Ilsø beschert Fortuna

Reisinger darf Freistoß nicht treten.

Düsseldorf. Ken Ilsø hat die Fortuna in vorweihnachtliche Glückseligkeit gestürzt. „Als der Schiedsrichter abgepfiffen hat, war der Glücksmoment größer als direkt nach dem Tor“, sagte der Däne. Natürlich freue er sich ohne Ende über seinen Kunstschuss in den Winkel, „aber es war auch ganz wichtig, dass wir als Mannschaft die drei Punkte geholt haben“.

Stefan Reisinger habe ihn provoziert, ließ der Siegtorschütze wissen. „Reise wollte zum Freistoß antreten und ihn reinschießen, weil ich es vorher zu oft erfolglos probiert hatte“, erklärte Ilsø. Einige harte Worte später war die Sache geklärt, sagte der 26-Jährige, und Sekunden darauf war der Zwist erst recht vergessen: „Denn zum Glück habe ich ihn rein gemacht.“

Weihnachtsmann Ilsø bejubelte sein zweites Saisontor mit drei erhobenen Fingern zur Tribüne: „Meine zwei Cousins waren hier, und wir sind ein guter Dreierpack, den Torjubel habe ich ihnen gewidmet.“ Zumal er damit eine persönliche Achterbahn-Hinrunde positiv abschloss. Anfangs nicht in der ersten Elf, dann immer mal wieder, zuletzt Stammkraft im offensiven Mittelfeld. Ilsø kommt damit klar, sagt er: „Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft Erfolg hat. Dann sind die Chancen auch besser, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.“