Langeneke: „Ich rede nicht über den Aufstieg“
Jens Langeneke ist jedoch sicher, dass die Fortuna die Qualität für die 2. Liga besitzt.
Düsseldorf. Jens Langeneke tritt fluchend gegen den Torpfosten. Gerade hat er im Trainingsspiel eine Hereingabe von Andreas Lambertz "versemmelt". Doch wirklichen Ärger fühlt der 29-Jährige nicht. Er ist eben einfach nur ehrgeizig und emotional - auch im Training.
In der Teamhierarchie sieht sich der gebürtige Lippstädter hinter den beiden Leitwölfen Marcus Feinbier und Jörg Albertz mit anderen gestandenen Profis wie Markus Anfang und Henri Heeren auf einer Ebene. "Das ist bei uns aber kein aufgesetztes Mannschaftsgefüge, das ist so gewachsen. Albertz und Feinbier haben eben mit Abstand schon am meisten erreicht", so der Innenverteidiger.
Der Umzug von Westfalen nach Düsseldorf-Pempelfort hat dem Abwehrspieler nach eigener Aussage gut getan: "Ich habe in der Stadt Hamm gewohnt, und da war ja echt gar nichts los." Was in Düsseldorf erst los sein wird, wenn dem Team die Rückkehr in den bezahlten Fußball gelingen sollte, kann er sich nicht vorstellen. Aber als zweitligaerfahrener Spieler weiß er, dass "die Mannschaft die Qualität für die zweite Liga hat". Aber: "Qualität allein reicht eben nicht immer aus. Und es bringt deswegen nichts jetzt über einen möglichen Aufstieg zu reden." Erst wenn die Flingerner die ersten Spiele gegen Mitkonkurrenten absolviert haben, könne man sehen, wohin die Reise für Fortuna geht.
Über seine eigene fernere Zukunft macht sich Langeneke, der bis zum Vordiplom Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiert hat, momentan noch keine Gedanken: "Ich werde im März 30 und möchte noch einige Zeit aktiv sein. Das andere ist zu weit weg." Sportlich hat er aber noch etwas fest im Blick: Er will in dieser Saison noch einige Elfmeter verwandeln, das 150. Zweitliga-Spiel (derzeit 148) absolvieren. "Und ich würde gerne noch einmal im DFB-Pokal spielen. Wie ich das schaffe, ohne den Verein wechseln zu müssen ist ja allen bekannt", sagt Langeneke.