Liegt die Zukunft für Abwehrrecke Soares in Polen?
Legia Warschau interessiert sich für Fortunas Brasilianer und sucht einen Spieler in der Winterpause.
Düsseldorf. Bruno Soares ist wohl der Profi von Fortuna Düsseldorf, der am meisten unterschätzt wird. Obwohl der Brasilianer vor allem im zweiten Abschnitt der laufenden Saison unspektakuläre, aber gute Spiele gemacht hat, steht er beim Fußball-Zweitligisten im Schatten von zwei anderen Spielern, die im Abwehrzentrum gesetzt scheinen. Riesentalent Jonathan Tah und Kapitän Adam Bodzek sind die Innenverteidiger Nummer eins und zwei in der internen Rangfolge.
Dennoch kommt der 26 Jährige auf 14 Ligaspiele in dieser Saison, weil Cheftrainer Oliver Reck wegen Sperren und Verletzungen im Kader immer wieder auf den kopfball- und zweikampfstarken Abwehrspieler zurückgegriffen hat. So waren die deutlich spürbaren mentalen Probleme, die Soares nach der Verpflichtung von Leihgabe Jonathan Tah hatte, nur von kurzer Dauer.
Während die insgesamt guten Leistungen von Soares in Düsseldorf von nur Wenigen entsprechend gewürdigt werden, stellt sich das in internationalen Fußball-Kreisen anders da. So wurde bekannt, dass Panathinaikos Athen und der polnische Traditionsclub Legia Warschau ihre Fühler nach dem Brasilianer ausgestreckt haben.
Dessen Vertrag läuft im Sommer bei der Fortuna aus. In Polen, wo das Interesse größer scheint als in Griechenland, ist Soares offensichtlich einer von mehreren Kandidaten für einen Posten in der Innenverteidigung neben dem Portugiesen Dossa Junior, der mit einem zypriotischen Pass für die Nationalmannschaft der Mittelmeer-Insel aufläuft. Legia Warschau will sogar noch in der Winterpause einen neuen Innenverteidiger präsentieren.
Eigentlich besitzt Soares realistische Chancen, in Düsseldorf einen neuen Vertrag zu erhalten, da der ausgeliehene Jonathan Tah im Sommer in Hamburg zurückerwartet wird. Tah kommt für eine Verpflichtung bei einem Transferwert, der über fünf Millionen Euro liegt, für Fortuna nicht in Frage. Da wohl auch Dustin Bomheuer gehen muss, wäre es dann nötig, mindestens zwei oder sogar drei neue Innenverteidiger zu verpflichten.