Meier bangt um Robbie Kruse
Der Australier ist vor dem wichtigen Spiel am Freitag in Hoffenheim angeschlagen. Der Druck auf die Fortuna wird immer größer.
Düsseldorf. Die Sorgenfalten vor dem wichtigen Spiel in Hoffenheim (Freitag, 20.30 Uhr) sind bei Norbert Meier nicht kleiner geworden. Fünf Spiele ohne Sieg und die zumindest vom Ergebnis her klare 1:4-Niederlage gegen Bayer Leverkusen lässt den Druck für Aufsteiger Düsseldorf größer werden. Nachdem Fortunas Trainer schon auf den weiterhin verletzten Adam Bodzek (Bluterguss) verzichten muss, droht nun auch der Ausfall von Stürmer Robbie Kruse.
„Er fährt auf jeden Fall mit nach Hoffenheim“, sagt Meier, der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, Kruse einsetzen zu können. Dieser konnte am Donnerstag nur eine Laufeinheit absolvieren. Doch diese Rückschläge, genau wie die unglücklichen Niederlagen, hat meine Mannschaft immer sehr gut weggesteckt“, sagt Meier, der verspricht, dass seine Spieler in Hoffenheim von der ersten Minute an alles geben werden, um dieses „sehr wichtige Spiel auf der Zielgeraden“ für sich zu entscheiden. „Wenn irgendwo ein neuer Trainer engagiert wird, dann wird vieles anders gemacht als zuvor“, sagt der 54 Jahre alte Trainer. „Aber das hat uns überhaupt nicht zu interessieren. Wir müssen auf uns schauen.“
Seine Mannschaft müsse widerstandsfähig sein, weil die Hoffenheimer alles in die Waagschale werfen werden. „Wir haben weiter alles in der eigenen Hand. Das wollen wir auch nach dem Spiel noch sagen können“, erklärte der Trainer. Deshalb dürfe man den Gegner auch nicht spielen lassen. „Wir müssen dafür sorgen, dass Hoffenheim Negativerlebnisse hat und kein Selbstvertrauen aus guten Aktionen schöpfen kann.“
Von den neun Punkten Vorsprung auf Rang 16 nach der Hinrunde sind nur noch fünf übriggeblieben. Norbert Meier rechnet zwar vor, dass sich die Ausgangslage in der Rückrunde bislang nicht sehr von der in der Hinrunde unterscheidet, aber die Sicherheit, dass die Fortuna in den restlichen Spielen genau so viel Punkte sammeln kann wie in der Hinrunde, ist bei der augenblicklichen Verfassung der Mannschaft eher zweifelhaft.
Umso wichtiger ist jetzt ein Erfolgserlebnis gegen einen direkten Konkurrenten. Um das zu erreichen, sollte Meier seine Mannschaft nicht großartig umstellen. In Bodzek fehlt der wichtige Abräumer vor der Abwehr, der in der Saison auf hohem Niveau agierte und sich kaum Schwächephasen geleistet hat. Ob Oliver Fink ins Team kommt oder die zuletzt gemeinsam auf der Sechser-Position nicht völlig überzeugenden Robert Tesche und Andreas Lambertz wieder im defensiven Mittelfeld auflaufen, ließ Norbert Meier offen. „Der Gegner wird nicht von Anfang an Harakiri spielen“, sagt Meier. Aber das wird die Fortuna auch nicht tun.