Meier möchte oben dran bleiben
Düsseldorf. Einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft am Freitag bei der TuS Koblenz (0:1) war Norbert Meier sicherlich nicht. Aber eine zu scharfe Kritik gegenüber der Mannschaft hat er auch nicht kund getan.
"Ich habe die Dinge intern schon unmissverständlich angesprochen, und einige Szenen, die wir in der Videoanalyse gezeigt haben, waren sehr prägnant", erklärt der Trainer des Fußball-Zweitligisten. "Vor allem das Standbild unserer Spieler - genau in der Bedeutung des Wortes - beim Gegentor sprach Bände."
Meier weiß genau, dass nicht jeder am Limit gespielt habe. "Aber wir haben es schon vorher gesagt, dass wir nicht in jedem Spiel begeistern können", sagt Meier, der sich auf den kommenden Sonntag, den MSV Duisburg und die vielen Zuschauer im Stadion freut.
"Ich habe den Spielern erklärt, dass sie sich diese tolle Atmosphäre erarbeitet haben." Sie sollen mit Freude an diese Aufgabe herangehen und diese "herrliche Geschichte" richtig genießen. "Das ist doch etwas anderes als vor zwei Jahren vor 6500 Zuschauern gegen Cottbus II", sagt der Trainer.
Und von Druck will Meier nichts wissen. "Das ist doch dummes Zeug. Wir haben doch jetzt keinen Druck, denn wir stehen klasse da." Natürlich wolle seine Mannschaft beweisen, dass sie mehr kann als beim Auftritt in Koblenz. Und der 51-Jährige gibt auch unumwunden zu, dass er mit seiner Mannschaft gerne oben dabei bleiben möchte.
Die Fortuna muss viel abrufen, um gegen Mannschaften aus der Zweitliga-Spitze mitzuhalten. "Die Gegner verfügen über andere Mittel als wir. Aber bisher sind unsere Spieler noch nicht einmal ansatzweise verkrampft aufgetreten", sagt Fortunas Coach mit einer gewissen Genugtuung. Dass der Aufsteiger in eine Rolle als spielstarkes Spitzenteam reingedrängt wird, kann doch nur positiv sein.