Meier traut Voronin viel zu
Trainer und Manager nehmen die bundesligaerfahrenen Zugänge vor dem Wolfsburg-Spiel in die Pflicht.
Düsseldorf. Die Fortuna hat vor Saisonbeginn fünf bundesligaerfahrene Spieler verpflichtet. Davon wird am Samstag wohl keiner in der Startelf gegen den VfL Wolfsburg stehen.
„Fragen Sie doch die Spieler, ob sie zufrieden sind“, fordert Wolf Werner die Journalisten auf, die vom Sportvorstand des Bundesliga-Aufsteigers indirekt wissen wollen, ob der Verein mit diesen Verpflichtungen daneben gelegen habe.
Während Stelios Malezas, der immer noch unter den Folgen des Muskelfaserrisses leidet und nicht spielen kann, sowie Dani Schahin sich in die Mannschaft hineingespielt haben, warten Andrey Voronin, Axel Bellinghausen, Stefan Reisinger (weiterhin verletzt), Du-Ri Cha und Nando Rafael auf ihren Durchbruch bei der Fortuna.
Wolf Werner sagte: „Natürlich erwarten wir mehr von diesen Spielern.“ Auch von den jungen wie Leon Balogun, Gerrit Wegkamp sowie Ivan Paurevic fordert Werner, dass sie mit mehr Macht in die Mannschaft drängen.
„Ich erwarte vor allem spielerisch von Voronin noch viel“, sagte Norbert Meier über seinen ukrainischen Spieler. „Aber er muss seine fußballerischen Möglichkeiten auch präsentieren.“ Es helfe jetzt nicht, ihn wie jemanden hinzustellen, der sich nicht für die Mannschaft einsetzt.
Der Trainer beklagt das Missverständnis, dass Voronin zum einem Trauerfall in der Familie unterwegs war, aber gleichzeitig in Büttgen beim Testspiel (28:0) auf dem Spielplan stand. „Ich lese nur, der war weit und breit nicht zu sehen. Das ist negativ und hilft uns nicht weiter. Sein Image verbessert er aber auch selbst am besten, wenn er gut Fußball spielt.“
Fortunas Trainer erklärt aber auch, dass Voronin natürlich seine Leistung bringen müsse. „Wenn er hier ist, wird er genau so bewertet wie alle anderen auch. Sonst bekomme ich Ärger mit dem Gesamtgefüge.“
Dass Spieler auch mal eine schlechte Leistung bringen, sei für Meier völlig normal. „Wir haben keine Schweinsteiger oder Kroos, die 70 Spiele auf höchstem Niveau spielen“, sagte Fortunas Trainer.
„Ich nehme da den Ken Ilsø an die Hand, sage ihm: ,war Mist heute, nächstes Mal musst Du wieder funktionieren’. Ich kann nicht 100 000 Mal rotieren.“ Dazu müssten die bundesligaerfahrenen Zugänge auch zu wirklichen Alternativen werden.