Fortuna Düsseldorf Nach Zwischenfällen in Duisburg: Fortuna kritisiert Polizeieinsatz
Duisburg/Düsseldorf (dpa) - Nach den Zwischenfällen mit etwa zehn Verletzten beim Abstiegsderby am Freitag in Duisburg (1:2) hat Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf das Vorgehen der Polizei kritisiert.
„Wir haben keinerlei Verständnis dafür, dass das Einsatzkonzept der Polizei nicht ausreichend in unsere Richtung kommuniziert wurde“, wurde Fortuna-Vorstandschef Robert Schäfer am Montag in einer Stellungnahme zitiert. Die von den Düsseldorfern im Vorfeld vorgeschlagenen Maßnahmen hätten „keinerlei Gehör“ gefunden.
Beim Andrang auf einen Gästeeingang hatte es durch die Anwendung von Pfefferspray und Schlagstöcken Verletzte gegeben. Die Polizei hatte versucht, Fortuna-Fangruppen daran zu hindern, den Eingang zu durchbrechen. Etwa 20 Minuten nach Spielbeginn wurde eine Schleuse geöffnet, um etwa 400 bis 500 Fans unkontrolliert in das Stadion zu lassen. Damit sollte eine weitere Eskalation verhindert werden.
Die verspätete Ankunft der Düsseldorfer Fans und der Massenandrang am Gästeeingang sei nicht bewusst provoziert worden. Das sei vielmehr auf „technische Probleme bei der Anreise“ zurückzuführen gewesen. Viele Fortuna-Fans seien „unverschuldet zu Schaden gekommen“, urteilten die Düsseldorfer.