Neue Trikots und hartes Urteil
Der Verein stellt die neue Spielkleidung vor. DFB bestätigt eigenen Kontroll-Ausschuss und das Geisterspiel.
Düsseldorf. Immer noch liegen die Sünden der vergangenen Saison wie ein düsterer Schatten über der Fortuna. Die Vorstellung der neuen Trikots mit dem Schriftzug des neuen Hauptsponsors sollte weiteren Appetit auf den Saisonstart machen. Doch wenig später machte der DFB mit seinem Urteil im Schiedsgerichtsverfahren die Aufbruchsstimmung wieder zunichte. Im Einzelrichterverfahren folgte die erste DFB-Instanz dem Strafantrag des Kontrollausschusses, der ein Spiel ohne Publikum und eine Geldstrafe von 100 000 Euro gefordert hat. Dieses Ergebnis kommt nicht ganz unerwartet, deshalb konnte Fortunas Vorstandssprecher Peter Frymuth auch umgehend ankündigen, dass der Verein Einspruch gegen das Urteil einlegen wird.
„Wir sind zwar von einer harten Strafe ausgegangen“, erklärte Frymuth, der aber ein Problem in der Verhältnismäßigkeit sieht, weil die Fans beider Vereine zu hart bestraft werden, wenn das erste Heimspiel der Fortuna in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach zum Geisterspiel werden sollte. „Jede Form der Abmilderung dieser Strafe wäre besser, als ein Spiel gänzlich ohne Zuschauer“, sagte Fortunas Vereinsboss. Als Möglichkeiten käme ein Teilausschluss, also ein Spiel mit nur 25 000 oder 30 000 Zuschauern und eine Erhöhung der Geldstrafe infrage oder ein Spiel in einem anderen Stadion, das mindestens 80 Kilometer entfernt ist. “ siehe auch S. 12
10 000 Trikots hat die Fortuna in der abgelaufenen Spielzeit verkaufen können. „Wir erwarten, dass wir diese Zahl in der Bundesliga übertreffen werden“, erklärte Frymuth, der sehr froh ist, dass der neue Trikotsponsor vor allem beim roten Heimtrikot auf den schwarzen Rahmen für seine Markenbezeichnung verzichtet hat. In dieser Farbkombination ist das Fortuna-Trikot beim Hersteller ein Unikat. Dafür hat die Entwicklung auch rund sechs Monate gedauert. Die ersten Reaktionen der Fans auf der Facebook-Seite des Vereins waren eher negativ. Vor allem das weiße Trikot, das wie das rote ab 5. Juli erhältlich ist, fand keine gute Resonanz unter den Fans im Netz.
