Fortuna Düsseldorf Ngombo wird stärker, Lucoqui überrascht
Alle „Neuen“ der Fortuna brauchen noch etwas Zeit zur Eingewöhnung. Die WZ analysiert die Leistungen des ersten Trainingslagers.
Düsseldorf. Die ersten drei Wochen der Sommervorbereitung von Fortuna Düsseldorf sind vorbei. Donnerstag durften die Spieler des Fußball-Zweitligisten nach einem anstrengenden Trainingslager mit meist jeweils drei Einheiten einen Ruhetag genießen. Besonders die neuen Spieler standen im österreichischen Maria Alm im Blickpunkt. Zudem hinterließen auch die Nachwuchstalente, die aus der zweiten Mannschaft oder der U 19 der Fortuna zu den Profis gestoßen sind, eine erste Duftmarke. Wir analysieren, wer den besten Eindruck hinerlassen hat.
Der 23 Jahre alte Flügelstürmer hat gezeigt, dass er schnell ist und flanken kann. Da er in Stuttgart auch im Zentrum gespielt hat, sollte er auch torgefährlich sein. Davon hat er in den Testspielen nur wenig angedeutet. Verbesserungswürdig ist zudem seine Defensivarbeit. Im Zusammenspiel mit Julian Koch klappte das besser als mit Julian Schauerte. Seine Zurückhaltung in manchen Situationen sollte er schnell ablegen.
So richtig angekommen, scheint der Ex-Gladbacher noch nicht. Solange er im Zentrum spielt und keine großartigen Defensivaufgaben übernehmen muss, kann der 21-Jährige seine Ballfertigkeit unter Beweis stellen. Auf dem Flügel und in der Rückwärtsbewegung offenbart er noch sichtbare Schwächen. Das gilt wohl auch für die körperliche Fitness.
Der Belgier hatte große Probleme, Fahrt aufzunehmen. Der gute Auftritt mit einigen spektakulären Sprints im Testspiel gegen Pilsen dürfte ihm neues Selbstvertrauen gegeben haben. Die Sprachprobleme sind noch offenkundig, aber der 21-Jährige macht den Eindruck, dass er mit jeder Minute, die er mit seinen neuen Mitspielern verbringt, stärker wird. Er muss nun noch mehr Gefährlichkeit, Mut und Abschlussstärke vor dem gegnerischen Tor zeigen.
Dass der 23-Jährige eine wichtige Kraft im Spiel der Fortuna werden kann, hat „Ötzi“ bisher nur andeuten können. Aber er weiß tolle Pässe zu spielen und ein Spiel zu lesen. Mit mehr Spielpraxis und Fitness wird Yildirim diese Fähigkeiten besser abrufen können. Wenn nicht alles täuscht, ist der Ex-Bremer ein sicherer Kandidat für einen Stammplatz.
Seine gute Laune ist ansteckend. Doch der zweite ehemalige Stuttgarter neben Kiesewetter hat bisher wegen seiner Muskelverletzung noch nicht einmal komplett mit der Mannschaft trainiert.
Der 19 Jahre alte Linksverteidiger zählt zu den Überraschungen der Vorbereitung. Er wirkt unglaublich positiv und bringt frischen Wind in den Kader. Zudem ist er laufstark und hat eine mehr als ordentliche Technik. Wichtiger noch ist seine Energie, die scheinbar unerschöpflich ist. Von Zurückhaltung und Unerfahrenheit ist wenig zu spüren.
Mit seiner Leistung gegen Viktoria Pilsen hat der Innenverteidiger eine Kampfansage formuliert. Nahezu fehlerlos agierte der 20-Jährige gegen die erfahrenen Stürmer des tschechischen Meisters. Jetzt weiß Trainer Friedhelm Funkel, dass er auf den schnellen und zweikampfstarken Spieler, der aus der eigenen U 23 kam, setzen kann, falls Alex Madlung oder Kevin Akpoguma nicht erste Wahl sein sollten.