Fußball-Bundesliga Oliver Fink hat bei Fortuna Düsseldorf verlängert
Düsseldorf · Es war kein Geheimnis und ist keine Überraschung: Kapitän Oliver Fink hat seinen Vertrag um ein Jahr bei Fortuna Düsseldorf verlängert. Über die Zeit danach denkt er auch schon nach.
Selbst ein Spieler wie Oliver Fink muss sich Gedanken um seine Zukunft machen. Es wäre allerdings ein weiterer großer Proteststurm der Anhänger aufgekommen, hätte Fortuna Düsseldorf nicht mit allen Mitteln versucht, den 36 Jahre alten Kapitän des Aufsteigers noch ein weiteres Jahr zu binden.
Am Dienstagmorgen war es soweit. „Finki“, wie er im Kreis der Mannschaft genannt wird, unterschrieb nach 252 Pflichtspielen für die Fortuna einen neuen Einjahresvertrag. „„Ich freue mich, dass der Verein weiter das sportliche Potenzial in mir sieht und mir Vertrauen schenkt. Ich fühle mich körperlich super und möchte durch meine Leistungen weiter dazu beitragen, dass wir erfolgreich sind“, sagte der allseits beliebte und geachtete Profi, der große Dankbarkeit gegenüber Verein, Fans und Familie empfindet. „Was mir wichtig ist: Niemand soll denken, ich würde nun in der elften Saison für Fortuna mein Gnadenbrot empfangen“, sagte er, der der Mannschaft mit seinen Fähigkeiten auch nächste Saison helfen möchte. „Ich werde mich total für Fortuna einsetzen“, sagt der Profi ohne Allüren und wirkt mit jedem Buchstaben glaubwürdig und voller Tatendrang.
Nach Karriere-Ende soll es wohl nicht in die Heimat zurückgehen
Fink denkt gerade jetzt nicht nur an das nächste Spiel, sondern blickt sogar über die nächste Saison hinaus. „Ich habe den Traum, danach noch ein Jahr nach Amerika zu gehen, um in den USA noch mindestens ein weiteres Jahr zu spielen“, sagt der Vollblutfußballer, der einfach riesige Lust an diesem Spiel und der Bewegung hat. In Sachen Ausdauer läuft ihm im aktuellen Kader der Fortuna kein Spieler davon. Und das soll nicht negativ gegenüber den Mannschaftskameraden von Oliver Fink gedeutet werden. Der 36-Jährige hat nun einmal eine Pferdelunge und wird in Sachen „Faire Grätschen“ kaum von einem anderen Bundesliga-Profi übertroffen.
Ob es dann nach dem Abstecher über den großen Teich mit Fußball weitergeht, darauf will sich Fink noch nicht festlegen. „Mal sehen, ob ich dann froh bin, aus der Mühle des Geschäftes auszubrechen“, sagt er. Eine Rückkehr nach Bayern ist möglich, aber aus dem Blickwinkel des 36-Jährigen eher unwahrscheinlich. „Ich habe mich hier im Westen immer wohl gefühlt, was natürlich auch an meiner Frau liegt“, sagt Fink, der auch immer gerne zu Hause bei der Mutter und seinen Geschwistern ist. Aber für Düsseldorf wäre der Abschied des Sympathieträgers ein großer Verlust.
Fink spricht lieber über die Fortuna als über sich selbst: „Kurzfristig wird es jetzt wichtig sein, dass wir in den kommenden Partien Punkte einfahren.“ Er weiß wie kaum ein anderer, wie emotional und hart die Spiele gegen Gladbach, in Berlin und gegen die Bayern werden.