Rensing im Kader — Fink degradiert

Das Eckenverhältnis lautet 11:0 für Fortuna, aber die Überlegenheit können die Gastgeber nicht nutzen.

Die Premiere

Erstmals stand der Mann mit der Trikotnummer „1“ im Kader. Michael Rensing hatte offenbar Frust und Magen-Darm-Infekt überwunden, wurde zum ersten Mal in den 18er-Kader der Fortuna berufen und nahm am vierten Pflichtspiel seit seiner Verpflichtung zum ersten Mal als Ersatztorwart teil. Die Affäre Rensing scheint beendet.

Stefan Reisinger, der schon im Pokalspiel in der Pause ausgewechselt wurde, musste Levan Kenia weichen. Das bedeutete, dass Büskens sein System leicht änderte. Kenia spielte als hängende Spitze, sollte Charlison Benschop, Matthias Bolly oder Axel Bellinghausen in Szene setzen.

Oliver Fink, sonst Ersatzmann für Lambertz oder Bodzek, stand Freitag nicht einmal im Kader. Stattdessen hatte Büskens Ivan Paurevic auf die Bank gesetzt.

Wenn die Chancenauswertung das größte Problem der Fortuna ist, dann sind die Ecken das zweitgrößte. Ob Bodzek von Links oder Kenia von rechts: Torgefahr ging von ihnen nicht aus. Übrigens betrug das Eckenverhältnis am Ende des Spiels 11:0 für die Fortuna.

Fortuna drückte dem Spiel ihren Stempel auf, 1860 München hatte bis auf die Situationen, die zu den Gegentoren führten, keine Chance — aber vor dem Tor waren die Löwen eiskalt. Der Mannschaft von Trainer Büskens gelingt es nicht, aus Überlegenheit Profit zu schlagen.

20 Minuten nach dem Spiel rannten rund 50 Ordner zum Kabinentrakt. Eine Gruppe enttäuschter Fortuna-Fans, so die Sicherheitskräfte, hatte sich auf den Weg gemacht, die Fortuna-Kabine zu stürmen und dem Team die Meinung zu sagen. Am Ende passierte nichts.