Fortuna Düsseldorf Robin Bormuth im Interview

Abwehrspieler der Fortuna

Foto: Wolff

Er kam, sah und spielte mit seiner Mannschaft unentschieden. Robin Bormuth erzielte das Tor zum 2:2 gegen Hannover. Es war das erste seiner Profikarriere.

Herr Bormuth, wie war das Gefühl, dieses wichtige Tor zu erzielen?

Robin Bormuth: Es war mal etwas Neues, ein Tor zu schießen, denn auch in der U 23 war ich ja nicht der Torschütze vom Dienst. Es hat Riesenspaß gemacht — auch weil die Fans wie eine Eins hinter uns standen.

Und so bleibt auch das Lächeln erst einmal das Wochende auf Ihrem Gesicht?

Bormuth: Nein, das Lächeln geht auch wieder weg. Wir haben ja schließlich nicht gewonnen.

War das Tor denn auch so leicht zu erzielen, wie es von außen aussah?

Bormuth: Ja, das war es. Ich war froh, dass Axel (Bellinghausen) den Ball letztlich so hart geschossen hat, dass ich nur noch den Fuß reinstellen musste. Da hatte ich gar keine Zeit zu überlegen. Bei den Eckbällen ist es ja angebracht, als Innenverteidiger mit nach vorne zu gehen. Zudem bin ich ja auch ein langer Kerl.

Behalten Sie jetzt den Ball oder rahmen Sie das Trikot ein, mit dem Sie das erste Profitor erzielt haben?

Bormuth: Man muss ja jetzt nicht übertreiben. Das Trikot werde ich vielleicht aufheben, den Ball nicht.

Kam mit Ihrer Einwechslung in der Pause mehr Sicherheit in die Defensive der Fortuna?

Bormuth: Nein, das würde ich nicht so sagen. Das lag nicht an mir, sondern an der Ansprache des Trainers. Wir haben dann als Team besser gearbeitet, waren aggressiver und sind mehr auf den Ball gegangen. Das hatte nichts mit mir zu tun. Wir haben zum Glück den Hebel umlegen können und haben einiges besser gemacht, als noch in der ersten Hälfte.

Es sah nicht aus, als hätte der erneute Rückstand zum 1:2 irgendwie negativ gewirkt.

Bormuth: Dieses Tor fiel in einer ungünstigen Phase. Wir waren am Drücker und dann fällt dieses Tor. Wir haben weitergemacht wie zuvor und dann zum Glück das 2:2 erzielt.