Showtraining vor 3000 Fans in der Arena
Mannschaft stellt sich vor. Auch der verletzte Oliver Fink wird gefeiert.
Düsseldorf. Wenn es überhaupt noch eines Schulterschlusses zwischen Mannschaft und Fans gedurft hatte, dann ist er am Sonntag erfolgt. Im Rahmen des Familientags rund um die Arena stimmte sich die Fortuna gemeinsam mit tausenden Anhängern auf die am Freitag (20.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig beginnenden Saison in der zweiten Fußball-Bundesliga ein.
Im Mittelpunkt der großen Saisoneröffnungsfeier stand das von Teammanager Sascha Rösler erstmals initiierte Showtraining. Rund 3000 Zuschauer bekamen auf dem Arena-Rasen so einen fundierten Einblick in die tägliche Trainingsarbeit der Profis. Gespannter Beobachter war auch ein Akteur, der frühestens im Oktober wieder ernsthaft ins Geschehen eingreifen kann.
Der noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses laborierende Oliver Fink war überwältigt ob des warmherzigen Empfangs, den ihm das Publikum am Rande der 60-minütiger Trainingseinheit mit Pass- und Torschussübungen bereitete. „Ich habe jetzt schon wieder Gänsehaut und freue mich darauf, hoffentlich bald wieder selbst auf dem Rasen zu stehen“, sagte der verletzte Mittelfeldspieler.
Auch das, was sich rund um das Stadion gestern abspielte, schindete bei den Spielern von Oliver Reck Eindruck. Der sonst alles andere als schüchtern wirkende Charlie Benschop traute sich auf der Showbühne plötzlich nicht mehr „vor so vielen Menschen deutsch zu sprechen.“
Das tat dafür Mathis Bolly, der flüssig über seine bei der WM in Brasilien gemachten Erfahrungen erzählte. Bolly ist der Beweis, dass die Fortuna bei der Integration der neuen Spieler und der internationalen Akteure ein ganzes Stück weiter ist als vor einem Jahr.
„Wir haben vom ersten Trainingslager an nahezu die gesamte Mannschaft beisammen gehabt. Das wird uns mit Blick auf die Spielzeit helfen“, sagte Oliver Reck. Der in der Sommerpause zum Chefcoach beförderte 50-Jährige wurde von den Fans mit „Oli“-Sprechchören begrüßt.