Fortuna Düsseldorf So siegt die Fortuna auch gegen Armina
Aus dem Spiel in Duisburg hat die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel erneut wichtige Erkenntnisse mitgebracht.
Düsseldorf. Obwohl die Fortuna in dieser Saison bereits zweimal gegen Arminia Bielefeld gewonnen hat, begegnet Friedhelm Funkel dem heutigen Gegner (18.30/Arena) mit sehr viel Respekt. Immerhin haben die Bielefelder genauso viel Punkte (19) auswärts wie zuhause einfahren können. Fortunas Cheftrainer verspricht aber, dass seine Mannschaft gut vorbereitet sein wird und die gute Serie als unumstrittener Tabellenführer der Heimtabelle unbedingt ausbauen möchte, obwohl der Gegner diesmal mit einem anderen System und nur einem Stürmer spielen wird.
Falls die Fortuna-Profis die Erkenntnisse aus dem Duisburg-Spiel mit in die 90 Minuten nehmen, ist ein dritter Erfolg gegen Bielefeld in dieser Spielzeit durchaus möglich.
In Duisburg wurde es ganz deutlich, dass die Fortuna-Offensive vor allem dann stark ist, wenn sie mit Tempo auf die Abwehr des Gegners zuläuft. Beide Treffer der Fortuna beim 2:1-Erfolg an der Wedau fielen nach schnellen Angriffen gegen eine ungeordnet stehende Abwehr. Im gebundenen Spiel hat die Fortuna mehr Probleme, wie es auch oft genug in den Heimspielen deutlich wurde, wenn sich der Gegner hinten reingestellt hat.
Auch die kleinsten Fehler im Profifußball werden bestraft, egal welche Klasse die gegnerische Mannschaft hat. Der erste krasse Fehler, der Julian Schauerte in der Elfmetersituation gegen Wolze unterlief, wurde nicht bestraft. Der Ball von Kaan Ayhan, den dieser nicht nach außen rechts, sondern wieder mitten in den Strafraum köpfte, führte zum 1:2-Anschlusstreffer. Auch in der Vorwärtsbewegung war zu sehen, mit mehr Konzentration und vor allem Präzision hätten einige Kontersituationen besser gelöst werden können.
Hätte es noch eines weiteren Beweises bedurft, wie wichtig das Mitwirken von Genki Haraguchi bei Fortuna ist, hätte man das Spiel in Duisburg heranziehen können. Und Friedhelm Funkel sagt, dass der Japaner längst sein Leistungs-Zenit noch nicht erreicht hat. Aber in den fünf Spielen, in den der 26-Jährige, für Fortuna gespielt hat, blieb seine Mannschaft jedes Mal siegreich. Ein besonderer Lohn: Haraguchi wurde gemeinsam mit seinem aufblühenden „Kumpel“ Takashi Usami in die japanische Nationalmannschaft berufen.
In Duisburg ist kein Spieler bei Fortuna abgefallen. Die geschlossene Teamleistung war einer der Schlüssel zum Erfolg. Ähnliches muss die Mannschaft auch heute gegen einen unberechenbaren Gegner zeigen und darf sich nicht überraschen lassen. Irgendwie drängt sich aber der Eindruck auf, dass das 3:4 in Regensburg in dieser Beziehung eine heilsame Wirkung gezeitigt hat.