Fußball Sobottka: Wir müssen griffiger werden

Düsseldorf · Der 25-Jährige ist ein Teamplayer durch und durch, fühlt sich aber auch nahe dran an einem Platz in der Startformation.

Gegen Dortmund ist Marcel Sobottka besonders motivert. Hier kümmert sich Fortunas Mittelfeldspieler (rechts) um Axel Witsel.

Foto: dpa/David Inderlied

Man merkt es Marcel Sobottka im Gespräch deutlich an. Der Profi von Fortuna Düsseldorf ist im unruhigen Wartestand. Gegen Leverkusen musste er am Samstag über 90 Minuten zuschauen. In Bremen durfte er zumindest rund 25 Minuten helfen, den Sieg über die Zeit zu bringen. Dass er den Anspruch hat, Stammkraft zu sein und von Anfang an spielen will, kommt ihm im Gespräch mit den Medienvertretern nicht über die Lippen. Dazu ist der 25-Jährige viel zu sehr Teamplayer und am Erfolg seiner Mannschaft interessiert. Ein wenig wurmt es ihn aber schon, da er in seiner Zeit bei Fortuna Düsseldorf immer auch dann gespielt hat, wenn er nicht verletzt war. Und das hat er meist gut gemacht, was vor allem sein Spiel gegen Borussia Dortmund in der Hinrunde bewiesen hat.

Sobottka spricht von einem „stockenden Saisonstart“ seiner Mannschaft mit einem glücklichen Sieg in Bremen und einem chancenlosen Auftritt gegen Leverkusen. „Das müssen wir aufarbeiten und wieder griffiger in den Zweikämpfen werden“, sagt Sobottka. „Das hat uns im vergangenen Jahr stark gemacht.“ Da hat Sobottka allerdings auch nicht allzu oft gespielt. Eine Patellasehnen-Reizung, ein Bänderriss und ein Muskelfaserriss sorgten dafür, dass der Ex-Schalker nur auf 14 Ligaspiele kam, und davon nur die ersten fünf und das siebte Saisonspiel über 90 Minuten absolvierte.

„Es ist noch früh in der Saison. Klar will ich spielen, aber das wollen auch noch zehn andere, die am Samstag nicht von Beginn an zum Einsatz gekommen sind“, erklärt Sobottka. „Ich will keine großen Reden schwingen, sondern auch dem Platz zeigen, dass ich bereit bin.“ Alle Spieler seien leistungsmäßig nah beieinander und machen es dem Trainer schwer. Deshalb war es auch kein Beinbruch, dass Adam Bodzek statt Sobottka im defensiven Mittelfeld eingewechselt wurde, als Lewis Baker gegen Leverkusen dicht vor einem Platzverweis stand. „Der Adam hat das dann gar nicht so schlecht gemacht“, mein Sobottka schmunzelnd. Er müsse sich derzeit jedenfalls nicht besonders motivieren.

Sobottka erfreut über langfristige Verträge für die Mitspieler

Über die langfristig abgeschlossenen neuen Verträge des Vereins mit Andre Hoffmann und Matthias Zimmermann hat sich Sobottka gefreut. „Nicht nur, weil ich wegen meines angeblichen Rentenvertrags Sprüche aus dem Mannschaftskreis bekommen habe“, sagt der 25-Jährige, der sich bei der Fortuna richtig wohl fühlt und für ihn alles passt. „Das zeigt, dass sich etwas bewegt und auch andere vom Weg des Vereins überzeugt sind.“ Aber es werde weiterhin harte Arbeit für alle sein.