Spitze verpasst: Eintracht 1:1 gegen Düsseldorf
Frankfurt/Main (dpa) - Aufstiegsfavorit Eintracht Frankfurt kann den Heimkomplex nicht ablegen. Die Hessen verpassten mit dem 1:1 (1:0) im Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf den Sprung an die Tabellenspitze.
Vor 42 000 Zuschauern hatte Sebastian Jung (3. Minute) den Erstliga-Absteiger in Führung gebracht. Die nach der Pause stark aufspielenden Fortunen kamen durch Maximilian Beister (54.) zum verdienten Ausgleich. Düsseldorf unterstrich die Ansprüche auf einen Spitzenplatz in der Liga. Beide Teams bleiben ungeschlagen und haben zwei Zähler Rückstand auf Tabellenführer FC St. Pauli (10).
Kurz vor Schluss wurde Frankfurts Alexander Meier mit Gelb-Rot vom Feld gestellt, doch entscheidend war das nicht mehr. „Wir haben nicht die Aggressivität gezeigt und die Ballsicherheit, die uns auszeichnet. Aber wir hatten auch einen starken Gegner. Das Unentschieden geht in Ordnung“, sagte Frankfurts Trainer Armin Veh. „Ich bin zufrieden, dass die Mannschaft an sich geglaubt hat“, meinte Fortuna-Coach Norbert Meier.
15 Jahre nach dem letzten Punktspiel der beiden Kontrahenten erwischte die ohne ihren Kapitän Pirmin Schwegler angetretene Eintracht einen Blitzstart. Eine schwache Abwehr von Fortuna-Schlussmann Michael Ratajczak nutzte Jung per Kopf zur Führung. Theofanis Gekas hätte zur Beruhigung beitragen können. Doch der Grieche konnte einen Ausrutscher von Assani Lukimya nicht nutzen. Er scheiterte frei an Ratajczak (11.).
Abstimmungsprobleme in der Einracht-Abwehr halfen den zunächst geschockten Düsseldorfern auf die Beine. Doch Andreas Lambertz (13., 18.), Maximilian Beister und Thomas Bröker (14.) sowie Sascha Rösler nahmen die Einladungen nicht an. Erst nach der Pause wurde das forsche Spiel der Fortuna belohnt. Beister traf und die Düsseldorfer drängten im nun offen Schlagabtausch auf den Siegtreffer gegen eine mehr und mehr die Linie verlierende Eintracht. Abwehrspieler Bamba Anderson hatte noch den Siegtreffer auf dem Kopf (73.), doch Lambertz klärte auf der Linie. Die größte Chance vergab Gekas, als er freistehend an Ratajczak scheiterte (84.). Schon vor der Pause war der Grieche freistehend gescheitert.