Testspiel: Dem Büskens-Team fehlt die Durchschlagskraft
Fortuna unterliegt in Rüsselsheim Bayer Leverkusen mit 0:2. Rensing stark blutend vom Platz.
Rüsselsheim. Für Fortunas Trainer Mike Büskens sind Testspiele sehr wichtig. Weil sie vor allem den Spielern Praxis bringen, die zuletzt kaum oder gar nicht gespielt oder nach Verletzungen wieder Anschluss finden sollen.
Je anspruchsvoller der Gegner, desto aussagekräftiger sind die Leistungen. Bei der gestrigen Begegnung mit Bayer Leverkusen beim Premiumsponsor beider Clubs in Rüsselsheim hielt die Fortuna gut mit, konnte den Gegner letztlich aber nicht in Verlegenheit bringen.
Dazu fehlte es der Mannschaft von Mike Büskens an Durchschlagskraft. Die Düsseldorfer hatten einige Offensivaktionen und auch vereinzelte Möglichkeiten, aber der Bundesligist agierte cleverer und fand die Lücken, die der Zweitligist vergeblich suchte. Bouhaddouz brachte die Werkself nach 14 Minuten in Führung und hätte bei zwei weiteren Chancen die Führung ausbauen können.
Die Versuche über die Flügel, rechts mit Ben Halloran und links vor allem mit Heinrich Schmidtgal, führten zu selten zum Abschluss. „Wir haben gegen einen sehr spielstarken Gegner gespielt, konnten aber trotzdem teilweise gut kombinieren. Im Strafraum fehlte uns aber leider der letzte Zug zum Tor“, sagte Büskens.
Zwar versuchten Martin Latka und Adam Bodzek das Spiel ruhig aufzubauen, aber mit ihren Aktionen schafften es die Fortunen zu selten, für Gefahr zu sorgen. Nur bei Axel Bellinghausens Abseitstor fand der Ball ins gegnerische Netz. Das machte Gonzalo Castro mit seinem Schuss zum 2:0 (73.) besser.
Eine Schrecksekunde gab es noch für die Fortuna, als Torhüter Michael Rensing das Feld nach einem Zusammenprall mit Verdacht auf Nasenbeinbruch verließ.