Tristesse Fortuna — dritte Pleite
Düsseldorf führte zwei Mal in Bielefeld — und verliert doch mit 2:4. Auch Fürth und München ohne Sieg.
Bielefeld. Fortuna Düsseldorf kommt nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Fußball-Unterhaus nicht in Tritt. Am Freitag Abend unterlag der Zweitligist in Bielefeld mit 2:4 (2:1).
Der Aufsteiger aus Ostwestfalen siegte, obwohl Fortuna lange das Spiel dominierte, ihre Chancen aber nicht nutzte und gegen Arminias Willensstärke einknickte. Düsseldorf krebst nach drei Niederlagen auf Platz 13 herum, Bielefeld klettert auf Rang neun.
Fortuna-Trainer Mike Büskens hatte zunächst auf den neuen Stürmer Erwin Hoffer verzichtet. Mit Stefan Reisinger in der Spitze, Levan Kenia auf der Spielmacher-Position und Matthis Bolly auf dem Flügel sollte das Bollwerk der Arminia geknackt werden. Lange hielt Bolly allerdings nicht durch. Wieder musste er mit Muskelverletzung nach einem langen Sprint (14.) verletzt ausscheiden. Fortuna ging durch ein Eigentor von Johannes Rahn in Führung (21.).
Die Gastgeber nutzten ein Elfmetergeschenk — Tobias Levels sprang der Ball an den angelegten Arm — durch Thomas Hübener zum 1:1 (29.). „Wir hatten heute den einen von zehn Schiedsrichtern, der diesen Elfmeter gibt. Das ist aber müßig, weil wir das Spiel aus der Hand gegeben haben.
Alles, was wir uns aufbauen, schmeißen wir uns mit dem Hintern wieder ein“, sagte Büskens. Mit Gianniotas’ direkt verwandeltem Freistoß (33.) schien Fortuna im Vorteil. Doch zwei Minuten nach dem Wechsel köpfte Bielefelds Torjäger Fabian Klos zum 2:2 (47.). Nach Ballverlusten von Bodzek und Fink nutzten die Bielefelder die Fehler zu Kontertoren des eingewechselten Sebastian Hille (86./91).
Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth musste sich mit 1:1 (0:1) beim FSV Frankfurt begnügen, 1860 München leistete sich eine peinliche 0:2 (0:2)-Heimpleite gegen den SV Sandhausen.