Trotz Effenbergs harter Hand: Paderborn in der Krise

Paderborn (dpa) - Auch die harte Hand von Trainer Stefan Effenberg hat dem SC Paderborn kurz vor der Winterpause nicht zu einer Wende im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga verholfen.

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Der Bundesliga-Absteiger kam im letzten Punktspiel des Jahres nicht über ein 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf hinaus und ist inzwischen seit sieben Spielen ohne Sieg. Damit geht das Team von Effenberg, der nach dem 0:4 in Bochum Daniel Brückner, Mahir Saglik und Srdjan Lakic suspendiert hatte, als 16. mit einem Rückstand von drei Punkten auf den Tabellen-15. Düsseldorf in die Winterpause.

„Wir wollten einen Neuanfang. Die Mannschaft hat alles auf den Platz gebracht“, erklärte Paderborns Sportdirektor Michael Born, der auf die Gründe für die Suspendierungen nicht eingehen wollte: „Ich habe keine Lust mehr, auf das Thema zu antworten.“ Nick Proschwitz, einer der Neuen in der Startelf, meinte: „Es geht um den Verein. Wir müssen das Positive sehen. Jeder hat für den anderen gekämpft.“

Fortuna Düsseldorf trennt sich torlos von Effenbergs Paderbornern
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Effenberg widersprach Aussagen, wonach die Gründe für die Suspendierungen selbst den Beteiligten nicht klar seien: „Das wissen sie schon. Wenn sie das nicht verstehen, dann kann ich ihnen auch nicht helfen“, sagte der Trainer und lobte die Übriggebliebenen für ihren großen Einsatz gegen Düsseldorf. Seine Spieler hätten sich „mit Herz und Leidenschaft präsentiert“, urteilte er trotz des 0:0.

Düsseldorfs Interimstrainer Peter Hermann, der nach der Trennung von Frank Kramer eingesprungen war, verabschiedete sich mit einer Bilanz von zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage wieder in die zweite Reihe. Vor dem Trainingsauftakt im Januar will die Fortuna den neuen Cheftrainer präsentieren.

Für die Suspendierten sowie den gesperrten Süleyman Koc brachte Effenberg neben Proschwitz Florian Hartherz, Idir Ouali und Kevin Stöger. Von „Schweiß und Blut“ war vor 14 839 Zuschauern in einer Begegnung auf mäßigem Niveau bei den Gastgebern zunächst wenig zu sehen. Düsseldorf hatte den besseren Start durch die Chance durch Joel Pohjanpalo (2.). Paderborns einzige Möglichkeit im ersten Durchgang hatte Marvin Bakalorz, dessen Schuss von Düsseldorfs Julian Schauerte vor der Torlinie weggeschlagen wurde.

Etwas lebhafter wurde es in der zweiten Hälfte, in der Paderborns Proschwitz mit einem Kopfball an Düsseldorfs Torhüter Michael Rensing scheiterte (53.). Die Gäste kamen unter anderem durch Pohjanpalo (52.) und Oliver Fink (57.) in aussichtsreiche Positionen.