NRW U 23: Florian Zorn soll für Torgefahr sorgen

Der 20-Jährige kommt von der Zweitvertretung des 1. FC Köln und möchte Lex-Tyger Lobinger nacheifern.

Er ist der neunte externe Zugang für die U23-Fußballer der Fortuna. Nach rund zwei Wochen Probetraining verkündeten die Düsseldorfer, dass Florian Zorn fest verpflichtet wird. Der Stürmer soll mithelfen, in der Offensive mehr Torgefahr zu entwickeln. In der vergangenen Saison spielte der 20-Jährige noch für den rheinischen Rivalen 1. FC Köln in der U21. In der Rückrunde kam der gebürtige Hanauer bei der 2:3-Niederlage des FC im Paul-Janes-Stadion als Einwechselspieler in die Partie, konnte in den 27 Minuten jedoch nichts Entscheidendes mehr bewirken.

Überhaupt waren es in der vergangenen Saison überwiegend Kurzeinsätze, die Zorn in der Domstadt sammelte. In 17 Partien kam er auf 583 Einsatzminuten. Den richtigen Durchbruch schaffte er beim FC nicht, weswegen sein im Juni auslaufender Vertrag auch nicht verlängert wurde. Doch trotzdem schaut Zorn positiv auf seine Zeit am Geißbockheim zurück, „zumal es mein erstes Seniorenjahr war“. Zuvor durchlief der Offensivspieler die Nachwuchszentren der Eintracht und des FSV Frankfurt. Aktuell bleibe Zorn noch in Köln wohnen und pendle nach Düsseldorf, berichtet er im Gespräch mit unserer Redaktion. Dies auch vor dem Hintergrund, dass er bei der Fortuna nur einen Einjahresvertrag unterschrieben habe.

Trotz oder vielmehr gerade wegen dieser kurzen Laufzeit geht der Angreifer umso ambitionierter in die neue Saison: „Ich möchte viel Spielzeit bekommen und mich besser durchsetzen als in Köln. Natürlich möchte ich auch Tore schießen und damit der Mannschaft helfen.“

Ein Argument für die Fortuna sei auch die Durchlässigkeit in den Profikader gewesen. Steffen Meuer, der an die Tür zu den Profis klopfte, ehe er nach Mönchengladbach wechselte, oder Lex-Tyger Lobinger, der bei der Fortuna einen Profivertrag unterschrieb, sind hier nur zwei Beispiele aus der Offensive. „Wenn man ein gutes Jahr hat und auf sich aufmerksam machen kann, dann kann hier viel passieren“, skizziert Zorn seinen Traum.

Doch zunächst einmal wolle er sich in die Mannschaft kämpfen: „Im Trainingslager konnte ich das Team schon sehr gut kennenlernen. Ich wurde gut aufgenommen und fühle mich sehr wohl.“ Im Sturmzentrum komme Zorn zwar am besten zurecht, „aber ich kann auch auf den Außenbahnen spielen“.

Sein neuer Trainer Nico Michaty sieht in Zorn eine willkommene Ergänzung in der Offensive: „Er hat einen guten Charakter und ist kein klassischer Mittelstürmer. Florian ist eher der hängende Angreifer, der auch über die rechte Außenbahn kommen kann. Er macht unseren Kader im Offensivbereich variabler.“