Fortuna Düsseldorf Vier Fragen an Raphael Wolf
Düsseldorf. Der 29 Jahre alte Torhüter ist für Michael Rensing eingesprungen. Die Erfahrung aus 48 Bundesliga-Spielen war in den 90 Minuten immer zu erkennen, denn Wolf machte seine Sache mehr als gut.
Herr Wolf, wie werten Sie Ihre und die Leistung der Mannschaft beim 2:1-Erfolg in Sandhausen?
Raphael Wolf: Ich denke, es hat letztlich alles gepasst. Auch in der ersten Hälfte, in der wir nicht so überzeugend aufgetreten sind, kam nicht so viel aufs Tor. Allerdings war direkt der erste Ball dann drin. Ende der ersten Hälfte haben wir uns stabilisiert. Der Auftritt in der zweiten Hälfte war klasse, wir waren ballsicher und haben den Ball nicht mehr so wild nach vorne gespielt. Insgesamt stand dann ein verdienter Sieg.
War die Parade nach 60 Minuten entscheidend für den Sieg?
Wolf: Sonst wären wir in Rückstand geraten. Es freut mich natürlich, dass ich meinen Teil betragen konnte. Das habe ich ja zwei Jahre lang nicht mehr machen können. Die Jungs haben das aber auch super gemacht. Das war insgesamt ganz ordentlich.
Ein Abschlag ging ins Aus. War das Nervosität?
Wolf: Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Boden, muss ich gestehen. Der war so tief. Aber so langsam habe ich mich dann reingefuchst. Ich war eigentlich ziemlich entspannt. Das war aber auch wichtig, dass die Mannschaft nach dem Torwartwechsel die Ruhe spürt, die ich da hinten ausstrahle. Deswegen bin ich ja auch da, und ich habe ja auch ein bisschen Erfahrung auf dem Buckel. Es tat mir einfach unheimlich gut, mal wieder spielen zu dürfen.
Waren die Mitspieler vorher extra bei Ihnen?
Wolf (lacht): Nein, das brauchen sie nicht. Auch wenn ich nicht spiele, kommen die Jungs vorher zu mir. Wir sind ja eine Mannschaft, und mich freut es riesig, dass wir einen so guten Lauf haben.