Fortuna Düsseldorf Vier Fragen an... Robert Schäfer

Düsseldorf. Sofort nach dem Spiel stand Fortunas Vereinsboss zu einem Interview zur Verfügung. Auch für ihn ist klar, dass die Lage langsam immer brenzliger wird.

Foto: Wolff

Herr Schäfer, wie reagieren Sie auf ein solches Spiel?

Robert Schäfer: Die schwere Verletzung war schon der erste Nackenschlag. Davon hat die Mannschaft in diesem Spiel einige wegstecken müssen und dabei eine Super-Moral bewiesen. Sie macht in Unterzahl das 1:0, hat das 2:0 auf dem Fuß. Das, was dann passiert ist, müssen wir erst einmal verdauen.

Was stimmt Sie denn jetzt noch zuversichtlich, dass die Fortuna nicht noch schlimmeren Schaden erleidet?

Schäfer: Die Moral, die da drinsteckt und die die Mannschaft gezeigt hat sowie die Wucht und der Schwung, den sie aufgebracht hat, stimmt mich zuversichtlich. Wir werden die vier Spiele, die wir noch haben, so gestalten, dass wir auf die 40 Punkte kommen. Die brauchen wir, um die Saison positiv abschließen zu können.

Allein mit Moral wird man ein Spiel wie das kommende in Hannover aber nicht gewinnen können . . .

Schäfer: Moral ist nicht unser letzter Strohhalm. Wir haben mit zehn Mann gut dagegengehalten und sogar noch gut Fußball gespielt. Natürlich haben wir in den spielentscheidenden Szenen Fehler gemacht. Mit einer ähnlichen Einstellung aber wird die Mannschaft auch wieder Spiele gewinnen. Da bin ich mir ganz sicher.

Wie sieht es denn mit dem Trainer aus? Bleibt er bis zum Saisonende genau der Richtige?

Schäfer: Friedhelm Funkel bleibt auf jeden Fall bis zum Saisonende unser Trainer. Er hat das bisher gut gemacht und wird die Mannschaft wieder aufrichten und Lösungen finden, um die Ausfälle zu kompensieren — wie er es immer getan hat. Wenn wir wieder mit so viel Herz spielen, muss uns nicht bange sein. Zwei Siege,, dann sind wir durch, und dazu haben wir vier Spiele Zeit. Von daher bin ich zuversichtlich und bin mir ganz sicher, dass wir das auch schaffen. Es sind nur Nuancen, die holen wir uns durch die Einstellung zurück.