Vier Gründe, warum Fortuna Düsseldorf Erster bleibt

Der Aufstieg ist perfekt. Nun möchten Spieler und Club auch Zweitliga-Meister werden. Die WZ sagt, warum es erstmals seit 1994 einen Aufstieg als Meister geben wird.

Vier Gründe, warum Fortuna Düsseldorf Erster bleibt
Foto: Wolff

Düsseldorf. Nach fünf Jahren Zweitklassigkeit ist die Rückkehr von Fortuna Düsseldorf in die Fußball-Bundesliga perfekt. Doch die arbeitsintensive Zeit ist mit dem Erreichen dieses Ziels noch nicht beendet. Zwei Spiele warten noch auf den Tabellenführer — am Sonntag (15.30 Uhr) geht es in der (fast) ausverkaufen Arena gegen Holstein Kiel, eine Woche später zum 1. FC Nürnberg. Und Fortunas nächstes Ziel ist klar: als Zweitliga-Meister aufsteigen. Die WZ nennt vier Gründe, warum der Club auch nach dem 34. Spieltag ganz vorne stehen wird.

Was auf den ersten Blick wie ein statistischer Beweis dafür aussieht, dass Nürnberg die Fortuna noch abfangen wird, lässt sich ebenso in die andere Richtung argumentieren. Die vergangenen vier Aufstiege gelangen nicht als Tabellenerster: 1995 in die Bundesliga (3.), 2004 in die damals drittklassige Regionalliga Nord (2.), 2009 in die 2. Bundesliga (2.) und 2012 in die Bundesliga (3./Relegation). „Typisch Fortuna“ heißt es dann gerne rückblickend. Jetzt hat der Club die beste Gelegenheit zu beweisen, dass es auch anders geht. Nicht zuletzt aufgrund der in der Rückrunde immer wieder aufgekommenen Kritik in den schlechteren Phasen werden alle noch zwei Mal ihr Bestes geben, um als erstes Fortuna-Team seit 1994 — damals ging es inklusive Aufstiegsrunde von der drittklassigen Oberliga in die 2. Bundesliga — auch als Tabellenerster die Spielklasse zu wechseln. Es wäre der Beweis dafür, dass die Fortuna fünf Jahre nach den Relegations-Turbulenzen auch „souverän“ aufsteigen kann. Und welcher Platz würde dies mehr ausdrücken als der erste?

Über Monate hinweg hat sich Fortunas Cheftrainer vor seine Spieler gestellt. Friedhelm Funkel hat versucht, alles Negative von seiner Mannschaft wegzublocken. Der 64-Jährige wird nun ebenso wenig zulassen, dass sich der Schlendrian einschleicht. Nach den Feierlichkeiten am verlängerten Wochenende ist die Fortuna längst wieder konzentriert im Trainingsalltag unterwegs. Zudem geht es mit Kiel und Nürnberg gegen zwei Teams, die noch um ihre Ziele kämpfen. Allein deshalb wird die Fortuna weiter mit Vollgas in die Spiele gehen.

Am Sonntag ist die Stockumer Arena erstmals in dieser Saison in einem Ligaspiel (nahezu) ausverkauft. Zumindest für den Heimbereich gibt es keine Karten mehr. Mehr als 50 000 Zuschauer werden für eine erstligareife Atmosphäre sorgen. Das wird der Fortuna noch einmal zusätzliche Motivation verschaffen. Genau wie eine Woche später in Nürnberg. Rund 4000 Fans werden ihre Mannschaft ins Frankenland begleiten. Das Gäste-Kontingent ist längst ausgeschöpft.

Das Team der Fortuna ist ein „eingeschworener Haufen“. Nach außen hin lagen alle Profis in der Kommunikation bezüglich des Saisonziels immer auf einer Wellenlänge. Auch intern hat es in der gesamten Saison keine großen Dissonanzen gegeben. Und wenn es nötig war, haben die erfahrenen Spieler wie Kapitän Oliver Fink oder dessen Stellvertreter Adam Bodzek auch mal eine entsprechende Ansage gemacht. Diese Geschlossenheit wird dem Team auch beim „Ziel Platz eins“ helfen.