Wolf Werner: „Beister ist eine Bank“
Für Vorstand Wolf Werner ist es noch zu früh, beim HSV wegen des Stürmers anzufragen.
Düsseldorf. Für Wolf Werner ist das Bekenntnis von Maximilian Beister zur Fortuna eine schöne Bestätigung. Der vom Hamburger SV bis zum Ende der Saison ausgeliehene Offensivspieler (vier Tore) will mitentscheiden, wie es nach der Saison weitergeht und wo er im kommenden Jahr spielt. „Maximilian weiß, dass er bei uns spielen wird. Er ist eine Bank“, erklärte Werner, der als Vorstand Sport der Fortuna maßgeblich für die Vertragsverhandlungen zuständig ist.
Es sei aber noch viel zu früh, bei den Hamburgern vorzusprechen. „Der HSV hat gerade andere Sorgen“, sagt Werner, der die Verhandlungen zum rechten Zeitpunkt führen will und bis dahin völlig gelassen sei. „Wir werden alles tun, um ihn zu behalten.“ Zwischen den Zeilen wird jedoch deutlich, dass die Fortuna nicht jeden Preis zahlen wird und kann.
Sieht man von den ausgeliehenen Spielern ab, enden die Verträge von zehn Spielern, die zum Stammpersonal zählen. „Diese Art von Verhandlungen stehen jedes Jahr an, weil wir den Spielern keine vier oder fünf Jahre anbieten können und die Profis das auch gar nicht wollen“, sagt Werner, der inzwischen die Gespräche mit einigen Leistungsträgern, vor allem den älteren Spielern, bereits aufgenommen hat. „Das wird jetzt nach und nach mit allen fraglichen Spielern passieren.“ Andere müssten hingegen noch beweisen, dass man weiter auf sie setzen könne.
Generell verhandelt die Fortuna so, dass sowohl die Gehälter der Spieler für die erste und zweite Bundesliga fixiert werden. „Wir müssen flexibel sein, weil wir nicht wissen, was in sieben Monaten sein wird“, sagt Werner — im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg.
Es fällt Werner schon fast schwer, die Länderspielpause ab Dienstag zu einem zehntägigen Kurzurlaub zu nutzen: „Die Arbeit macht so viel Spaß.“ Was natürlich auch mit dem aktuellen Erfolg zusammenhängt.
Ganz ruhig sieht Werner auch den Gesprächen um seine Zukunft bei der Fortuna entgegen. Vorstandschef Peter Frymuth hatte den Wunsch des Vereins öffentlich gemacht, mit dem 69-Jährigen bald zu verlängern. „Wir werden uns in Kürze zusammensetzen“, sagte Werner und macht damit seine Bereitschaft mehr als deutlich.