DFB-Frauen im WM-Achtelfinale - Niederlande oder Schweden

Vancouver (dpa) - Die deutschen Fußball-Frauen treffen im Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Kanada auf die Niederlande oder Schweden. Nach dem letzten Spieltag der Gruppen C und D schieden andere Möglichkeiten aus.

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Gewissheit über ihren Gegner am Samstag (22.00 Uhr MESZ) in Ottawa hat die DFB-Elf aber erst nach Abschluss der kompletten Vorrunde. Wenn auch die Gruppen E und F ihre letzten Vorrundenspiele absolviert haben, ist es in Deutschland schon Donnerstagmorgen (etwa 3.00 Uhr MESZ). Doch erst nach Abpfiff der vier Partien (Costa Rica-Brasilien, Südkorea-Spanien bzw. Mexiko-Frankreich, England Kolumbien) stehen die vier besten Gruppen-Dritten und damit auch der deutsche Achtelfinal-Gegner fest.

Das Verfahren zur Ermittlung der Achtfinal-Paarungen ist kompliziert und hängt von den Kombinationen ab, aus welcher Gruppe die vier besten Tabellendritten kommen. Für Deutschland als Sieger der Gruppe B sind die Tabellendritten der Gruppen A, C oder D vorgesehen. Nach dem Stand vor den letzten Gruppenspielen kommen aber nur noch die Niederlande (A) und Schweden (D) als deutsche Gegner in Frage.

Die vier besten Dritten der insgesamt sechs Gruppen werden nach folgenden Kriterien ermittelt. 1. Anzahl der Punkte aus allen Gruppenspielen; 2. Tordifferenz aus allen Gruppenspielen; 3. Anzahl der in allen Gruppenspielen erzielten Tore; 4. Losentscheid.

Die Holländerinnen (Dritter Gruppe A/4 Punkte/2:2 Tore) und die Schweizerinnen (Dritter Gruppe C/3 Punkte/11:4 Tore) aufgrund ihres guten Torverhältnisses sind in jedem Fall unter dem Quartett. Thailand (Dritter B) und Schweden (Dritter D) müssen noch zittern.

In der Gruppe D zogen am Dienstagabend (Ortszeit) in Vancouver die USA dank des 1:0 (1:0)-Sieges gegen Nigeria als Gruppen-Erster ins Achtelfinale ein. Starstürmerin Abby Wambach bescherte den Amerikanerinnen mit ihrem Treffer in der 45. Minute den zweiten Sieg bei dieser WM. Den zweiten Gruppen-Platz verteidigte Australien mit dem 1:1 (1:1) gegen Schweden. Lisa de Vanna (5.) brachte die „Matildas“ in Führung, zehn Minuten später glich Sofia Jakobsson für das Team von Trainerin Pia Sundhage aus. Die Skandinavierinnen, die dreimal unentschieden spielten, müssen nun hoffen, dass sie nach Ende der kompletten Vorrunde unter den vier „Lucky Loosern“ sind.

In der Gruppe C schlug Titelverteidiger Japan am Dienstag Ecuador mit 1:0 (1:0) und erreichte mit drei Siegen als Spitzenreiter das Achtelfinale. Die von Martina Voss-Tecklenburg trainierte Schweiz hatte Platz zwei durch die 1:2-Niederlage gegen Kamerun zwar verpasst, wenige Stunden später aber die Gewissheit, dass es für sie aufgrund der guten Tordifferenz (+7) ebenfalls in die Runde der letzten 16 Teams geht.