Gute CL-Ausgangslage für Turbine: 2:2 in Duisburg

Duisburg (dpa) - Die Fußballerinnen von Titelverteidiger Turbine Potsdam haben den erneuten Gewinn der Champions League ins Visier genommen. Im Halbfinal-Hinspiel erreichte die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder im deutschen Duell beim FCR Duisburg ein 2:2 (2:2).

Damit konnte Turbine sich eine gute Ausgangslage für den Einzug ins Finale verschaffen. Vor 3260 Zuschauern waren Isabel Kerschowski (15. Minute) und Yuki Nagasato (35.) für Potsdam erfolgreich. Für Duisburg trafen Inka Grings (32.) und Jennifer Oster (42.). Das Rückspiel findet am 17. April in Potsdam statt, das Finale wird am 26. Mai in London ausgetragen.

Trotz zwei Gegentreffern im eigenen Stadion sagte Duisburgs Trainer Marco Ketteler nach der Partie: „Ich bin nicht unzufrieden mit den Ergebnis. Für uns sich ist noch alles drin.“ Und Potsdam-Coach Schröder lobte „ein gutes Spiel, in dem beide Teams sehr intensiv gespielt haben.“ Nur bei den Gegentoren habe sich seine Mannschaft „dumm angestellt und sich selbst aus dem Rhythmus gebracht“, sagte Schröder.

Zwei Wochen nach der 1:2-Niederlage im DFB-Pokalfinale gegen den 1. FFC Frankfurt wahrte der deutsche Meister Potsdam seine zweite Chance auf einen Titel in dieser Saison. In einem temporeichen Match übernahmen die Gäste direkt die Initiative und waren durch Standard- Situationen gefährlich. Einen Freistoß von Jennifer Zietz nach nur 46 Sekunden konnte FCR-Keeperin Christina Bellinghoven noch entschärfen, doch bei Kerschowskis Schuss aus 25 Metern zum Potsdamer 1:0 war die Duisburger Torfrau machtlos.

Der FCR musste ohne die gesperrte Nationalspielerinnen Simone Laudehr auskommen. Die Duisburgerinnen offenbarten zunächst zwar einige Defizite im Spielaufbau, intensivierten nach dem 0:1 aber ihre Offensivbemühungen. Nationalstürmerin Grings war nach Zuspiel von Alexandra Popp zum 1:1 erfolgreich. Popp bereitete auch das 2:2 durch Oster vor, nachdem zuvor Nagasato für Potsdam eine Vorarbeit von Anja Mittag verwertete.

Auch im zweiten Abschnitt boten die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch. Duisburg stellte die aggressivere Auswahl, ließ aber die nötige Effektivität vermissen. Mandy Islacker (48.) und Popp (56.) scheiterten an Turbine-Torhüterin Anna Felicitas Saarholz. Potsdam hielt dagegen, war jedoch nicht zwingend genug im Abschluss. Fatmire Bajramaj (90.) traf kurz vor dem Abpfiff nur die Latte.