Fußball-Nationalteam Nächste Debütantin im Tor: Mahmutovic spielt in Bochum

Bochum · Bundestrainer Christian Wück testet gegen Italien die nächste junge Torhüterin: Ena Mahmutovic folgt Sophia Winkler. Die Münchnerin wäre die vierte Debütantin innerhalb von vier Tagen.

Soll in Bochum ihr Debüt geben: Torfrau Ena Mahmutovic

Foto: Marijan Murat/dpa

Bundestrainer Christian Wück verschärft den Konkurrenzkampf bei seinen Torhüterinnen weiter und beschert Ena Mahmutovic gegen Italien ihr erstes Länderspiel. Die 20-Jährige vom FC Bayern München wird am Montag (20 Uhr/ARD) in Bochum zwischen den Pfosten stehen, kündigte der 51-Jährige an. „Wir werden mit Ena beginnen. Sie wird damit ihr Debüt geben“, sagte er.

Beim 6:0-Sieg gegen die Schweiz am Freitag in Zürich durfte Torfrau Sophie Winkler von der SGS Essen ihre Premiere im Nationalteam feiern. Torhüterin Ann-Katrin Berger vom US-Klub NJ/NY Gotham pausiert derzeit. Stina Johannes von Eintracht Frankfurt war am Wochenende wegen muskulärer Probleme abgereist.

Wück vergisst auch krebskranke Grohs nicht

Mahmutovic war erst durch den Ausfall ihrer Münchner Kollegin Maria Luise Grohs, die an einem bösartigen Tumor erkrankt ist und auf unbestimmte Zeit ausfällt, in den 23-köpfigen Kader gerückt. Die Ex-Duisburgerin stand schon 2023 mal unter Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg im DFB-Aufgebot.

„Sie ist eine rechte große Spielerin im Tor. Das heißt bei hohen Bällen wirkt sie schon sehr, sehr sicher. Sie hat noch ein bisschen Potenzial im Spiel, wenn sie unter Druck kommt“, sagte Wück über die knapp 1,80 Meter große Torfrau. „Ich glaube, dass sie die nächsten Entwicklungsschritte bei uns machen kann. Dass sie auf Sicht eine sehr interessante Torhüterin ist wie Stina Johannes, Maria Grohs und eben auch Sophia Winkler.“

Gegen die Schweiz hatten auch Mittelfeldspielerin Alara Sehitler (18) vom FC Bayern und Stürmerin Cora Zicai (20) vom SC Freiburg ihr DFB-Debüt gegeben. Die deutschen Fußballerinnen wollen gegen Italien einen gelungenen Jahresabschluss feiern. Im Juli 2025 steht in der Schweiz die Europameisterschaft an.

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(dpa)