Verband: Sundhage soll Schwedens Trainerin bleiben

Stockholm (dpa) - Der Schwedische Fußball-Verband will trotz des frühen WM-Scheiterns und der verpassten Olympia-Qualifikation für 2016 mit Nationaltrainerin Pia Sundhage weiterarbeiten.

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„Ich erwarte und hoffe, dass sie ihren Vertrag erfüllt. Wir wollen sie halten“, sagte die im Verband für den Frauenfußball zuständige Marika Domanski Lyfors der Zeitung „Expressen“. Sundhage sei ein „großartiger Mensch“ und eine „großartige Trainerin“, betonte Domanski Lyfors, einst selbst schwedische Nationaltrainerin und auch schon unter Sundhage Assistentin.

Sundhage ist seit September 2012 für das „Drei-Kronen-Team“ verantwortlich und hat noch einen Vertrag bis 2016. Zwar würde sie grundsätzlich bleiben, fordert aber Veränderungen vor allem hinsichtlich der Zusammenarbeit mit den schwedischen Vereinen. Die Koordination sei schlecht, die Belange der Liga erschwerten das intensivere Arbeiten mit dem Nationalkader, argumentiert sie.

„Es wurde bisher viel geredet, aber wenig entschieden“, kritisierte Sundhage, die nach dem 1:4 im Achtelfinale gegen Deutschland ein Bekenntnis zu ihrem Arbeitgeber vermied. „Es ist gut möglich, dass ich weitermache. Aber nur, wenn die Dinge jetzt angepackt werden“, forderte die 55-Jährige.

In Schweden werden schon mögliche Nachfolger für Sundhage gehandelt. Beim WM-Sender TV4 wurden Assistentin Lillie Persson und Anna Signeul, schwedische Trainerin beim schottischen Nationalteam, genannt. Ebenso Linköpings Coach Martin Sjögren und der ehemalige LFC-Trainer Markus Wikmann.