Neuauflage aus dem Vorjahr VfL Wolfsburg und SC Sand im Pokalfinale

Freiburg (dpa) - Titelverteidiger VfL Wolfsburg trifft im Finale des DFB-Pokals wie in der vergangenen Saison auf den SC Sand. Der Tabellenführer der Frauen-Fußball-Bundesliga drehte einen Rückstand und bezwang den SC Freiburg nach Verlängerung 2:1 (1:1, 0:1).

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Der SC Sand setzte sich im Halbfinale bei Bayer Leverkusen souverän mit 4:0 (3:0) durch. Das Endspiel ist am 27. Mai im Kölner Rheinenergie-Stadion. „Das war letztes Jahr ganz eng. Respekt an den SC Sand, dass sie das wieder geschafft haben“, sagte Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann. 2016 hatte der VfL 2:1 im Finale gewonnen.

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Sand machte im Leverkusener Haberland-Stadion den Einzug ins Finale bereits im ersten Durchgang perfekt. Nina Burger (10. Minute), Verena Aschauer (16.) und Jovana Damnjanovic (36.) sorgten bis zur Pause für eine beruhigende 3:0-Führung gegen den Bundesliga-Vorletzten. Burger (62.) traf mit ihrem zweiten Tor zum Endstand.

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Die Wolfsburgerinnen hatten gegen Freiburg mehr Mühe. Die eingewechselte Polin Ewa Pajor traf im Möslestadion in der 96. Minute zum 2:1. Zuvor hatte Caroline Hansen (53.) aus Norwegen die Führung von Nationalspielerin Hasret Kayikci (19.) ausgeglichen. „Wir wussten, das Freiburg alles reinlegen wird. Man braucht ein bisschen Glück, um das Finale zu erreichen und wir hatten am Ende mehr Glück“, sagte Hansen. Freiburgs Lena Petermann traf in der Verlängerung den Innenpfosten.

„Das war ein typisches Pokalspiel. Wir haben die ersten 30 Minuten komplett verschlafen“, sagte Kellermann. „In der Verlängerung hat Freiburg alles riskiert und wir haben auch das Quäntchen Glück gehabt, das man braucht.“ Der SC Freiburg scheiterte zum fünften Mal in Serie im Halbfinale. Viermal war der VfL Wolfsburg zu stark, 2014 verlor der SCF im Halbfinale gegen Essen.