22,53 Prozent der Quali-Tore von Bundesliga-Profis
Hannover (dpa) - Selten waren die Bundesliga-Profis international erfolgreicher als in der WM-Qualifikation am Freitag und Samstag. In den 24 Partien der neun Europa-Gruppen fielen insgesamt 71 Tore, 16 davon erzielten Fußballspieler, die derzeit in Deutschland ihr Geld verdienen.
Das ergibt einen bemerkenswerten Anteil von 22,53 Prozent. Die Zahl wäre noch höher, würde man die Kantersiege von England (8:0 in San Marino) und Bulgarien (6:0 gegen Malta) nicht berücksichtigen.
Das überraschendste Tor erzielte der Finne Teemu Pukki von Schalke 04 beim sensationellen 1:1 der Nordeuropäer in Spanien. Neben den drei Toren der DFB-Auswahl in Kasachstan profitierte vor allem Kroatien von der Stärke der höchsten deutschen Liga. Mario Mandzukic (Bayern München) und Ivica Olic (VfL Wolfsburg) schossen das 2:0 gegen Serbien heraus.
Außerdem trafen die Bayern-Profis Franck Ribéry (Frankreich) und David Alaba (Österreich), die Bremer Kevin De Bruyne (Belgien) und Zlatko Junuzović (Österreich), die Mainzer Niki Zimling (Dänemark) und Andreas Ivanschitz (Österreich), der Hamburger Rafael van der Vaart (Niederlande), der Wolfsburger Simon Kjaer (Dänemark), der Dortmunder Łukasz Piszczek (Polen) und der Stuttgarter Vedad Ibišević (Bosnien-Herzegowina) für ihre Nationalteams.
Auch außerhalb Europas überzeugten Bundesliga-Stürmer als Torschützen in der WM-Qualifikation. Der Augsburger Aristide Bancé traf für Burkina Faso beim 4:0 gegen Niger, der Schalker Jefferson Farfan erzielte beim 1:0 von Peru gegen Chile das Siegtor.