Argentinien und Messi wollen der Höhe trotzen
Buenos Aires (dpa) - Die Andenkicker aus Bolivien sollen diesmal nicht zum Stolperstein für Lionel Messi und Co. werden, dabei ist die Erinnerung an eine der bittersten Niederlagen der argentinischen Fußball-Geschichte noch frisch.
„Wir wissen, was beim letzten Mal passiert ist. Wir hoffen, dass es diesmal anders sein wird“, sagte Messi vor dem gefürchtetsten Auswärtsspiel in der WM-Qualifikation am Dienstag in der Höhe von La Paz. Mit sage und schreibe 1:6 hatte der zweifache Weltmeister 2009 die Partie in der 3200 Meter hoch gelegenen bolivianischen Hauptstadt verloren.
Dabei besteht für die Albiceleste eigentlich kein Grund zur Sorge, denn nach dem 3:0 gegen Venezuela führt das Team von Coach Alejandro Sabella die Tabelle der Südamerika-Qualifikation mit vier Punkten Vorsprung vor Kolumbien an. Trotz des glatten Erfolges warnte Messi: „Wir sind unserem Ziel einen Schritt näher gekommen und müssen so weitermachen. Aber wir haben noch nichts erreicht.“
Zum Sieg gegen Venezuela am Freitagabend im voll besetzten Estadio Monumental von Buenos Aires durch Treffer des zweimal erfolgreichen Gonzalo Higuaín sowie Messi benötigten die Argentinier keine Glanzleistung. Erst nach einer knappen halben Stunde erzielte Higuain auf Vorarbeit von Messi das 1:0, nachdem Venezuelas Torwart Daniel Hernández bis dahin alle Schüsse pariert hatte. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit baute Messi (44.) den Vorsprung per Strafstoß aus.
Venezuela suchte zu Beginn der zweiten Halbzeit zaghaft die Offensive. Doch nach erneuter Vorlage von Messi sorgte Higuain in der 59. Minute mit seinem insgesamt neunten Treffer in der WM-Qualifikation für den Endstand. Der Stürmer von Real Madrid führt damit die Torschützenliste in der Südamerika-Runde an.
In weiteren Spielen am Freitag fertigte Kolumbien in Barranquilla Bolivien 5:0 ab, Uruguay und Paraguay trennten sich in Montevideo 1:1. Peru bezwang Chile in Lima 1:0. Das einzige Tor erzielte der Schalker Jefferson Farfán vier Minuten vor dem Abpfiff.