Afrika Cup 2013 weitgehend in Südafrikas Provinz

Kapstadt (dpa) - Der Afrika Cup 2013 findet weitgehend in der südafrikanischen Provinz statt. Von den großen Stadien, die mit riesigem Aufwand für die Fußball-WM 2010 gebaut wurden, ist lediglich das Moses Mabhida in Durban als Gruppenspielort vorgesehen.

Soccer City in Johannesburg ist wie bei der WM 2010 Schauplatz des Eröffnungs- und des Endspiels mitsamt den entsprechenden Zeremonien der Kontinentalmeisterschaft. Die Metropole Kapstadt hat im Gerangel um die Austragungsorte das Nachsehen gegen die Provinzstädte Nelspruit, Rustenburg und Port Elizabeth, wo kleinere WM-Stadien entstanden sind. Die Entscheidung der südafrikanischen Regierung gab Sportminister Fikile Mbalula nach einer Kabinettssitzung bekannt.

Die Benennung der Austragungsorte wurde seit Anfang April mehrfach verschoben, weil sich Südafrikas Großstädte zunächst einvernehmlich weigerten, eine vom nationalen Fußballverband Safa verlangte uneingeschränkte Kostenübernahme zu unterzeichnen. In den Streit schaltete sich die Regierung ein.

Nach der erfolgreichen WM 2010 will die Kap-Republik vom 19. Januar bis 10. Februar 2013 der Welt erneut beweisen, dass sie sportliche Großereignisse ausrichten kann. Der Sieger qualifiziert sich wie der Europameister 2012 für den Confederations Cup 2013 in Brasilien.

Südafrika hat mit Libyen, das ursprünglich für die Afrikameisterschaft vorgesehen war, wegen des dortigen Bürgerkriegs im Vorjahr die Gastgeberrolle getauscht. Die Nordafrikaner richten das Ereignis nun im Jahr 2017 aus.