Argentinien mit Messi auf dem Vormarsch - Brasilien patzt
Córdoba (dpa) - Dank des 50. Tores von Weltfußballer Lionel Messi ist Argentinien in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 auf dem Vormarsch, neuer Spitzenreiter ist Uruguay. Argentinien bezwang in Córdoba Bolivien mit 2:0 (2:0).
Gabriel Mercado (19.) markierte das 1:0, bevor Messi in der 30. Minute per Elfmeter seinen Jubiläumstreffer im Dress der Albiceleste markierte.
Nach der ersten Niederlage für Ecuador, das in Kolumbien 1:3 verlor, übernahm Uruguay dank eines 1:0 gegen Peru die Tabellenführung der Südamerika-Qualifikation für die Fußball-WM 2018 in Russland.
Brasilien kam mit Glück zu einem 2:2 in Paraguay und liegt nur auf Platz sechs. Die ersten vier Plätze garantieren sicher die Teilnahme in Russland. Messi will nach dem 499. Tor seiner Karriere nun sein 500. am kommenden Samstag im Clasico seines FC Barcelona gegen Real Madrid erzielen. „Das wäre ein schönes Szenario“, so der 28-Jährige.
Brasilien mit Douglas Costa vom FC Bayern München lag gegen Paraguay durch Tore von Darío Lezcano (39.) und Edgar Benítez (48.) schon 2:0 hinten, ehe die Mannschaft von Trainer Dunga durch Tore von Ricardo Oliveira (78.) und Dani Alves (90.) noch einen Punkt retten konnte.
Die Tabelle führen nach dem 6. von 18 Spieltagen Uruguay und Ecuador an (beide 13 Punkte) - die zehn Mannschaften spielen im Modus jeder gegen jeden. Dritter ist Argentinien (11), vor Copa-America-Sieger Chile (10). Deren neuer Trainer Juan Antonio Pizzi konnte beim 4:1 in Venezuela den ersten Sieg feiern, zwei Tore steuerte Arturo Vidal vom FC Bayern bei. Fünfter ist nach dem Sieg in Barranquilla gegen Ecuador mit Kolumbien (10 Punkte), gefolgt von Brasilien (9).
„Ich bin glücklich, dass wir sechs Punkte geholt haben, das war unser Ziel“, sagte Messi mit Blick auf den Doppelspieltag - am Donnerstag hatte Argentinien in Chile 2:1 gewonnen. Der nach seiner Beißattacke nach zwei Jahren wieder mitspielende Uruguay-Star Luis Suárez sprach von einem schwierigen Spiel gegen Peru in Montevideo. „Aber solche Partien zeigen, dass es hier keinen einzigen leichten Gegner gibt.“