Argentinien nach Elfmeterschießen im Copa-Halbfinale
Viña del Mar (dpa) - Argentinien hat Kolumbien in der Copa América im Elfmeterschießen mit 5:4 bezwungen und zieht ins Halbfinale ein.
Nach einer torlosen regulären Spielzeit wurde die Partie in Viña del Mar gleich im Anschluss per Elfmeter entschieden. Eine Verlängerung gab es nicht, die ist in der Copa bestenfalls im Finale vorgesehen.
Den Siegtreffer zum 5:4-Endstand für die „Albiceleste“ erzielte Carlos Tevez. Zuvor hatten die Kolumbianer Luis Muriel, Camilo Zúñiga und Jeison Murillo das Tor nicht getroffen. Auch die Argentinier Lucas Biglia und Marcos Rojo konnten ihre Elfmeter nicht verwandeln.
Trotz einiger der besten Spieler der Welt und Dutzender Torchancen kamen die Argentinier in der regulären Spielzeit nicht zum Abschluss. „Glücklicherweise hatten wir im Elfmeterschießen das Glück, das uns im Spiel gefehlt hat“, sagte Argentiniens Superstar Lionel Messi.
Der Stürmer vom FC Barcelona bedauerte allerdings, nicht schon während der ersten 90 Minuten die Entscheidung erzwungen zu haben. „Ich habe nicht treffen können. Das Wichtigste ist aber, dass die Mannschaft ein tolles Spiel gezeigt hat und wir weiter sind“, sagte er.
Angesichts des Drucks der Argentinier zeigte der kolumbianische Torhüter David Ospina eine starke Leistung. In der 26. Minute parierte der Keeper vom FC Arsenal einen Schuss von Sergio Agüero und gleich darauf einen Kopfball von Messi. Ospina erkannte den Sieg der Argentinier an. „Wir haben einer großen Mannschaft gegenüber gestanden“, sagte er nach dem Abpfiff.
Schiedsrichter Roberto García Orozco wurde von beiden Seiten heftig kritisiert. Während er klare Fouls nicht gab, verteilte er Karten fürs Reklamieren.
Es war das erste Spiel der diesjährigen Copa América, das per Elfmeterschießen entschieden wurde. Eine Verlängerung ist bei der Südamerika-Meisterschaft nur bei Gleichstand nach der regulären Spielzeit im Finale vorgesehen. Argentinien trifft nun am kommenden Dienstag im Halbfinale auf den Sieger der Partie Brasilien-Paraguay.