Blatter: Bei WM in Brasilien „nicht alles 100 Prozent“
Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat die WM-Organisatoren in Brasilien zum Handeln aufgefordert. „Wir erwarten Taten, nicht Worte“, sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes nach der zweitägigen Sitzung des Exekutivkomitees in Zürich.
Trotz aller Probleme beim künftigen WM-Gastgeber habe er aber „Vertrauen und Zuversicht“, betonte der 76 Jahre alte Schweizer. Die Fans würden mit Sicherheit in großer Zahl in „das Land des Fußballs“ kommen, sagte Blatter. Nach den jüngsten Irritationen und dem heftigen Streit über eine Äußerung von FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke werde er künftig alle zwei oder drei Monate mit Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff zusammentreffen, kündigte Blatter an.
Große Sorgen bereitet die Zahl der Hotels in den 12 WM-Spielorten. „Nicht alles wird 100 Prozent sein. Wir kennen die Probleme mit den Hotels und wir werden eine Lösung finden wie 2010 in Südafrika. In einigen Städten werden die Fans ein bisschen mehr reisen müssen“, sagte Blatter.
Valcke hatte zuletzt mit seinem Satz, die WM-Organisatoren bräuchten einen Tritt in den Hintern, für heftige Empörung in Brasilien gesorgt und war kurzzeitig zur unerwünschten Person erklärt worden. „Das ist abgehakt und vergessen. Auch das Exekutivkomitee hat Herrn Valcke das volle Vertrauen ausgesprochen“, sagte Blatter jetzt in der Verbandszentrale in Zürich.