Chus Pereda tot: Spaniens EM-Held von 1964
Barcelona (dpa) - Der frühere Fußball-Star Jesús Pereda, Spaniens Held beim Gewinn der Europameisterschaft 1964, ist tot. Wie der FC Barcelona mitteilte, erlag der langjährige Barça-Profi im Alter von 73 Jahren einem Krebsleiden.
„Chus“ Pereda, wie der Stürmer genannt wurde, hatte Spanien im EM-Finale 1964 gegen die Sowjetunion in Führung gebracht und maßgeblich zum 2:1-Sieg der Selección beigetragen. Insgesamt bestritt er 15 Länderspiele und schoss sechs Tore.
In der Zeit von 1961 bis 1969 bestritt er 316 Spiele für den FC Barcelona, erzielte 110 Treffer und gewann zweimal den Pokal. Zuvor hatte er 1957/58 eine Saison bei Real Madrid unter Vertrag gestanden. Mit den „Königlichen“ gewann er nicht nur die Meisterschaft, sondern auch den Europacup der Landesmeister.
Pereda spielte außerdem für eine Reihe anderer Clubs wie Real Valladolid, den FC Sevilla oder RCD Mallorca. Als Trainer betreute er von 1975 bis 1993 die Nachwuchsteams der Selección. 1992 sprang er kurzzeitig als Nationaltrainer ein, als der damalige Coach Vicente Mieira erkrankt war.