ConfedCup: Brasilien mit Dante und Luiz Gustavo
Rio de Janeiro (dpa) — Mit Dante und Luiz Gustavo vom FC Bayern München geht die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft in den Confederations Cup vom 15. bis 30. Juni im eigenen Land.
Dagegen wird der ehemalige Weltfußballer Ronaldinho fehlen. Trainer Luiz Felipe Scolari gab mit dem Verzicht auf die Altstars Ronaldinho (Atletico Minas Gerais) und Kaká (Real Madrid) und der Berufung Dantes ein klares Bekenntnis für seinen Neuerungswillen ab.
„Ich habe volles Vertrauen in die berufenen Spieler. Ein Jahr vor der WM ist es nun an ihnen, dieses Vertrauen beim ConfedCup und in der Vorbereitung darauf durch absolute Begeisterung und Disziplin zu bestätigen“, sagte der 64-Jährige in Rio de Janeiro.
Bayerns Abwehrchef Dante war erstmals in diesem Februar für ein Länderspiel der Selecao nominiert worden. Der 29-Jährige wird wie sein Teamkollege Luiz Gustavo wegen des Champions-League-Endspiels am 25. Mai und des DFB-Pokal-Finals am 1. Juni erst mit Verspätung zum Nationalteam stoßen, das sich vom 24. Mai an in Rio de Janeiro vorbereitet.
Überraschend kam der Verzicht auf Edeltechniker Ronaldinho. Nach einem beeindruckenden Comeback in der brasilianischen Liga und seiner überzeugenden Leistung beim einzigen Testspielsieg der Selecao in diesem Jahr gegen Bolivien war mit seiner Nominierung gerechnet worden.
Stattdessen setzt Scolari, der im November 2012 als Nachfolger von Mano Menezes zum zweiten Mal zum Nationaltrainer berufen wurde, in der Offensive unter anderem auf Stürmer Hulk (Zenit St. Petersburg), den brasilianischen Torschützenkönig Fred (Fluminense) und Spielmacher Lucas von Paris Saint-Germain. Ebenfalls berufen wurde Brasiliens Ausnahmetalent Neymar. In der Defensive gelten von den 23 nominierten Akteuren neben Torwart Júlio César (Queens Park Rangers) auch Dani Alves (FC Barcelona), Marcelo (Real Madrid) und Kapitän Thiago Silva (Paris Saint-Germain) als gesetzt.
Brasilien, das in der Gruppe A des Confederations Cup auf Japan, Italien und Mexiko trifft, testet vor dem Eröffnungsspiel in Brasilia am 15. Juni noch gegen England (2. Juni) und Frankreich (9. Juni).