Ermittlungen in Bulgarien wegen Spielabsprachen

Sofia (dpa) - In Bulgarien sind Ermittlungen wegen der vermuteten Manipulation von acht Fußball-Spielen eingeleitet worden. Das bestätigte der Chef des Parlamentsausschusses für Bildung und Sport, Ognjan Stoitschkow, dem Privatsender bTV in Sofia.

Entsprechende Signale der Europäischen Fußball-Union seien an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden, hatte der Verbandschef Borislaw Michailow bereits Mitte November während eines Besuchs von UEFA-Präsident Michel Platini in Sofia bekräftigt.

Bulgarische Medien veröffentlichten die unter Verdacht der Manipulation stehenden Partien. Dabei geht es um sechs Treffen der A-Liga sowie zwei Cup-Spiele. Zu den betroffenen Teams sollen ZSKA Sofia sowie dessen Lokalrivale Lewski gehören. Dem Erstliga-Absteiger Lokomotiw Mesdra werden sogar vier manipulierte Spiele vorgeworfen. Die abgesprochenen Spiele sollen zwischen dem 12. Dezember 2009 und dem 16. Mai 2010 stattgefunden haben.