FIFA: 240 Millionen Euro weniger für Transfers

Berlin (dpa) - Fußball-Vereine haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres knapp 243 Millionen Euro weniger in internationale Transfers gesteckt.

Nach Berechnungen der FIFA gaben die Clubs von Januar bis Juni 576 Millionen Dollar (476 Millionen Euro) aus - das ist gut ein Drittel weniger als in den ersten sechs Monaten 2011, wie der Weltverband mitteilte. Damals hatten die Vereine 870 Millionen Dollar investiert. Die Zahl der Transfers sank nur um neun Prozent. 4973 Spieler fanden zwischen Januar und Juni einen Verein.

Das meiste Geld gaben russische Clubs aus: Sie zahlten gut 64 Millionen Dollar (53 Millionen Euro) für insgesamt 58 internationale Zugänge. Knapp dahinter liegen brasilianische Vereine, die 62 Millionen Dollar investierten - allerdings für 478 Zugänge. Viel Geld nahmen auch Clubs aus Frankreich (57 Millionen Dollar) und England (55 Millionen Dollar) in die Hand.

Zu den Ausgaben und Einnahmen deutscher Vereinen legte die FIFA keine detaillierten Daten vor. Herausgegeben wurden nur Zahlen aus den 134 Mitgliedsverbänden, die einer Veröffentlichung ausdrücklich zugestimmt hatten. Dies sei bei Deutschland nicht der Fall gewesen, sagte ein FIFA-Sprecher auf Nachfrage.