FIFA bestraft Kap Verde mit Punktabzug

Zürich (dpa) - Die Bundesliga-Profis Karim Haggui und Sami Allagui können sich mit der tunesischen Fußball-Nationalmannschaft doch noch für die WM 2014 in Brasilien qualifizieren.

Der Weltverband FIFA wertete das Qualifikationsspiel Tunesiens gegen die Kapverden nachträglich mit 3:0 für die Nordafrikaner. Dadurch zieht Tunesien statt des Atlantik-Archipels in die WM-Playoffs ein.

Grund für die Entscheidung ist der Einsatz des Spielers Fernando Varela in der Partie am 7. September. Er hatte eine Vier-Spiele-Sperre nach einer Roten Karte im März noch nicht abgesessen. Die Kapverden hatten das Spiel in Rades mit 2:0 gewonnen und sich dadurch den Gruppensieg gesichert.

Die Spitzenreiter der zehn afrikanischen Qualifikationsgruppen ermitteln in Playoff-Partien die fünf WM-Teilnehmer des Kontinents.
Dabei sind neben Tunesien auch die Elfenbeinküste, Ghana, Algerien und Nigeria gesetzt. Sie werden am 16. September den in der neuen FIFA-Weltrangliste schlechter platzierten Teams aus Ägypten, Burkina Faso, Kamerun, Senegal und Äthiopien zugelost. Das FIFA-Ranking war erst nach dem Kapverden-Urteil veröffentlicht worden. Die Partien finden in Hin- und Rückspiel im Oktober und November statt.

Der Gruppensieg der Kapverden war eine große Überraschung. Das Team vom armen Inselstaat hatte bereits beim Afrika Cup im Februar für Furore gesorgt und in Südafrika den Einzug ins Viertelfinale geschafft.