Finke schafft mit Kamerun Nullnummer in Tunesien

Rades (dpa) - Der frühere Bundesliga-Trainer Volker Finke hat mit Kamerun trotz einer Nullnummer in Tunesien einen Schritt in Richtung WM-Endrunde gemacht.

Der von Rückkehrer Samuel Eto'o angeführte Favorit verschenkte am Sonntag im Playoff-Hinspiel der Afrika-Qualifikation einen Sieg in Tunesien, hat aber weiter alle Chancen, um am 17. November vor heimischer Kulisse die siebte WM-Teilnahme perfekt zu machen.

In Rades vergaben die Kameruner, bei denen der Schalker Joel Matip in der Startelf stand, viele gute Chancen. Auch Eto'o stürmte von Beginn an, nachdem der Chelsea-Stürmer vor den Playoffs seinen Rücktritt vom Rücktritt erklärt hatte. In der 77. Minute wechselte Finke noch Mohamadou Idrissou vom Zweitligisten Kaiserslautern ein.

Auf Seiten der Tunesier durfte der Berliner Stürmer Sami Allagui von Beginn an auflaufen. Sein Teamkollege Anis-Ben Hatira kam in der 83. Minute aufs Feld. Die Tunesier hatten sich erst am grünen Tisch für die Ausscheidungsspiele qualifiziert, nachdem die 0:2-Niederlage gegen den vermeintlichen Gruppensieger Kapverden in einen Sieg umgewandelt worden war. Die Kapverden hatten einen Spieler trotz noch laufender Sperre eingesetzt.

Finke, 16 Jahre lang Trainer des SC Freiburg, hatte Ende Mai als Nachfolger von Jean-Paul Akono das Nationaltraineramt in Kamerun angetreten und den WM-Viertelfinalisten von 1990 in die Playoffs geführt.