Geldstrafe für SV Ried nach Fan-Beschimpfungen

Wien (dpa) - Wegen rassistischer Fan-Äußerungen gegen den ehemaligen Bundesligaprofi Richard Sukuta-Pasu muss der österreichische Fußball-Erstligist SV Ried 5000 Euro Strafe zahlen.

Dieses Urteil gab die Bundesliga des Landes am Dienstag bekannt. Weitere 5000 Euro wurden für ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt. Möglich wäre eine Strafe bis zu 15 000 Euro gewesen.

Sukuta-Pasu hatte am 9. März den 2:1-Siegtreffer für Sturm Graz erzielt und danach wegen einer Geste Richtung Fans seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison gesehen. Der einstige Leverkusener klagte, er habe sich das gesamte Spiel über Affenlaute anhören müssen. Nach seinem Tor sei ihm dann der Kragen geplatzt.

Der Schiedsrichter hatte die Geräusche nach eigenen Angaben nicht gehört, der SV Ried hatte Beschimpfungen durch vereinzelte Personen eingeräumt, die keiner Rieder Fan-Gruppierung zuzuordnen gewesen seien. Offizielle Fangruppen des Clubs hätten versucht, die Äußerungen zu unterbinden. Sowohl Sukuta-Pasu als auch Rieds Manager Stefan Reiter, der die Vorfälle ausdrücklich bedauerte, waren im Verfahren angehört worden.