Liebesgeschichte beendet: Lampard trifft gegen Chelsea

London (dpa) - Ausgerechnet Frank Lampard. Nach 429 Partien für den FC Chelsea hat der frühere englische Fußball-Nationalspieler den Blues einen sicher geglaubten Sieg geraubt.

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In der 85. Minute traf er im Duell gegen seine alte Liebe für seinen neuen Club Manchester City zum 1:1-Endstand. Aus Respekt vor Chelsea und den Anhängern verzichtete Lampard auf den Torjubel. Nach dem Spiel war er den Tränen nah. „Es ist schwer für mich. Ich hatte 13 wundervolle Jahre mit den Chelsea-Fans. Bei meiner Einwechslung heute haben sie für mich gesungen. Ich freue mich aber natürlich auch für ManCity über das Remis. Irgendwie sitze ich zwischen den Stühlen“, sagte Lampard.

Sein früherer Coach José Mourinho sah die ganze Angelegenheit wesentlich pragmatischer. Nachdem Lampard die Führung durch André Schürrle ausgeglichen hatte, sagte der Portugiese kühl: „Er ist ein Spieler von ManCity. Ich glaube im Fußball nicht an diese Geschichten von Leidenschaft und Herz.“ Mourinho lobte seinen ehemaligen Vorzeige-Profi für dessen Arbeitsethos: Lampard habe seine Aufgabe professionell gelöst. „Als er sich einem direkten Konkurrenten von Chelsea angeschlossen hat, war die Liebesgeschichte beendet“, sagte der Portugiese.