Vor Manchester-Wechsel Lukaku: Mourinho „der beste Trainer der Welt“

Los Angeles (dpa) - Belgiens Fußball-Nationalspieler Romelu Lukaku freut sich auf den millionenschweren Wechsel zu Manchester United und die Zusammenarbeit mit Trainer José Mourinho. Der portugiesische Coach der Red Devils sei „der beste Trainer der Welt“, sagte Lukaku in einem Interview mit ESPN.

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Nach einem Bericht des US-amerikanischen TV-Senders hatte der 24 Jahre alte Stürmer zuvor in Los Angeles den Medizincheck absolviert. „Ich wollte für ihn spielen, seit ich zehn Jahre alt bin. Die Möglichkeit zu haben, erneut unter ihm zu arbeiten, ist großartig“, sagte Lukaku über Mourinho, mit dem er bereits beim FC Chelsea zusammengearbeitet hatte. Da sich Lukakus Club, der FC Everton, und Manchester United bereits auf eine Ablösesumme geeinigt hatten, wurde mit einem baldigen Vollzug des Transfers gerechnet.

Die Zeitung „Guardian“ hatte zuvor berichtet, der englische Rekordmeister habe seine ursprüngliche Offerte über umgerechnet 85 Millionen Euro um Boni in Höhe von 17 Millionen Euro aufgestockt und wolle obendrein noch Stürmer Wayne Rooney an dessen Heimatclub Everton abgeben.

Manchester United sei „der größte Club der Welt“, meinte Lukaku. „Als sie angerufen haben, musste ich nicht zweimal überlegen. Ich freue mich sehr, hoffentlich ein Teil der Vereinsgeschichte zu werden.“ United habe das beste Stadion in England und die besten Fans. „Das ist die perfekte Gelegenheit. Ich habe immer gesagt, dass ich für ein Team spielen will, das um jede Trophäe kämpft, die es gibt.“

In der vergangenen Saison hatte Manchester die Europa League und den Ligapokal gewonnen. In der Premier League enttäuschte der Club allerdings mit Platz sechs. Einen Platz dahinter landete Lukaku mit dem FC Everton. Der Angreifer erzielte 25 Tore und wurde hinter Harry Kane Zweiter der Torschützenliste. Für die belgische Nationalmannschaft spielte er unter anderem bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich und traf dort zweimal.

Zuletzt hatte Lukaku abseits des Fußballs für Aufmerksamkeit gesorgt. Weil er zu laut gefeiert und die Musik auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht leiser gestellt hatte, war er Anfang Juli in der Nähe von Los Angeles kurzzeitig festgenommen worden. Am 2. Oktober soll er vor Gericht erscheinen, wie man Samstag bekannt wurde.