Nach Platzsperre: Terek zahlt 200 Busse für seine Fans
Moskau (dpa) - Nach einer Platzsperre wegen Schiedsrichterbeleidigung will der russische Fußballerstligist Terek Grosny seine Fans mit 200 Bussen kostenlos zum Ausweichstadion nach Machatschkala bringen.
Gegen Titelverteidiger Zenit St. Petersburg erwartet der Club aus dem früheren Bürgerkriegsgebiet Tschetschenien am Sonntag insgesamt etwa 15 000 Anhänger in der benachbarten Teilrepublik Dagestan.
Die Fans sollen in einer Kolonne und mit massiver Polizeibegleitung die 168 Kilometer bis ans Kaspische Meer fahren. In Dagestan verüben militante Islamisten immer wieder blutige Anschläge.
Der nationale Verband hatte Terek zu einem Spiel auf neutralem Platz verurteilt, da Schiedsrichter Michail Wilkow im Heimspiel gegen Pokalsieger Rubin Kasan (0:0) vor zwei Wochen über Lautsprecher als „Trottel“ und „gekauft“ beleidigt worden war. Terek-Ehrenpräsident Ramsan Kadyrow, der umstrittene Machthaber Tschetscheniens, hatte angeblich selbst zum Mikrofon gegriffen.