Pelé nach Hüftoperation aus Klinik entlassen
São Paulo (dpa) - Fünf Tage nach seiner Hüftoperation ist Brasiliens Jahrhundertfußballer Pelé aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 72-Jährige zeigte sich erleichtert über die geglückte Operation, bei der ihm ein künstliches rechtes Hüftgelenk eingesetzt wurde.
„Ich habe nicht gedacht, dass die Brasilianer sich so um mich sorgen. Gott sei Dank, mir geht es gut. Ich danke allen, die für mich gebetet haben“, sagte der „Rei do Futebol“ (König des Fußballs) vor Journalisten, als er das Albert-Einstein-Hospital in São Paulo im Rollstuhl verließ.
Der behandelnde Chirurg Roberto Dantas Queiroz geht davon aus, dass die permanenten Schmerzen, die Pelé in der Hüfte verspürte, durch den Eingriff völlig beseitigt werden. Der Gelenkverschleiß (Arthrose) sei auf die physische Belastung zurückzuführen, der Pelé in all den Jahren des aktiven Fußballs und auch durch Tennisspielen ausgesetzt gewesen sei, sagte der Mediziner dem Internet-Portal Globoesporte. Pelé zeigte sich bereits voller Tatendrang: „Ich möchte noch sagen, dass ich mich auf die Fußball-WM (2014 in Brasilien) vorbereite.“
Nach Angaben der Ärzte dauerte die Operation eineinhalb Stunden. Die Erholungsphase wird sich etwa zwei Monate hinziehen. Pelé wird zwischenzeitlich einige Wochen an Krücken gehen müssen. Seine täglichen Sportübungen kann der Ehrenbotschafter der WM 2014 frühestens in etwa vier Monaten wieder aufnehmen.