Polen: Fortschritte bei Kampf gegen Hooligans

Warschau (dpa) - Die polnischen Behörden sehen Fortschritte bei ihren Bemühungen um mehr Sicherheit bei Sportveranstaltungen. Bei mehr als 7000 Events 2010 sei es „lediglich“ zu rund 150 Zwischenfällen gekommen, teilte der stellvertretende Innenminister, Adam Rapacki, in Warschau mit.

Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr habe rund ein Drittel betragen, sagte Polizeichef Andrzej Matejuk nach einem Treffen des Sicherheitsrates für Sportereignisse. Rapacki zufolge hat das Stadionverbot, das im vergangenen Jahr 1700 mal verhängt wurde, positive Wirkung gezeigt. Gegen 138 Rowdys, die gegen das Verbot verstoßen haben, gab es Strafanzeigen. Mit Aktionen in den Schulen bemüht sich das Innenministerium, die Jugendlichen zu gewaltfreien Fans zu erziehen.

Am Rande der Sportveranstaltungen war es in der Vergangenheit in Polen immer wieder zu Krawallen gekommen. Es gab auch mehrere Todesopfer. Zusammen mit der Ukraine richtet Polen 2012 die EM aus.