Perus Kapitän Rätseln um Ursache für positive Dopingprobe von Guerrero
Rio de Janeiro (dpa) - Nach dem positiven Dopingtest bei Perus Fußball-Nationalmannschaftskapitän Paolo Guerrero macht dessen Anwalt eine in Koka-Tee enthaltene Substanz dafür verantwortlich. Das berichtete das Portal „O Globo“.
Nach dem WM-Qualifikationsspiel im Oktober gegen Argentinien (0:0) soll bei einem Dopingtest beim früheren Bundesligaprofi die Substanz Benzoilecgonin festgestellt worden sein, die auch in Kokain enthalten ist. Der Genuss von Tee mit Kokablättern hat in den Anden lange Tradition, auch das Kauen der Blätter. Zugleich habe Anwalt Bichara Neto unter Verweis auf Guerrero betont, dass der 33-Jährige gar keinen Koka-Tee getrunken, aber Medikamente wegen einer Grippe genommen habe. Womöglich handele es sich um eine Verunreinigung.
Der Weltverband FIFA hat den früheren Spieler vom FC Bayern München und des Hamburger SV vorläufig für 30 Tage gesperrt. Damit kann Guerrero, der aktuell für Flamengo Rio de Janeiro spielt, nicht an den entscheidenden WM-Qualifikations-Playoff-Spielen von Peru am 10. und 15. November gegen Neuseeland teilnehmen. Dort könnten die Südamerikaner erstmals seit 1982 ein WM-Ticket lösen.