Früherer DDR-Coach Stange vor Engagement als Trainer in Syrien

Jena (dpa) - Der frühere DDR-Auswahltrainer Bernd Stange steht vor einem Engagement als Coach der syrischen Fußball-Nationalmannschaft. „Wir sind uns einig“, sagte der 69-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

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Letzte Details müssten noch geprüft werden. Stange soll Syrien für ein Jahr trainieren und auf die Asienmeisterschaft Anfang 2019 vorbereiten. Für das Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist das Bürgerkriegsland bereits qualifiziert. Unter anderem sei ein Spiel in Teheran gegen den Iran vor rund 80 000 Zuschauern geplant. „Da freue ich mich drauf“, sagte Stange.

Der 76. der FIFA-Weltrangliste habe viel Potenzial. „Es ist eine tolle Herausforderung mit tollen Spielern“, sagte Stange. Syrien war zuletzt knapp in den Playoffs der WM-Qualifikation an Australien gescheitert. „Jetzt gilt es, einen neuen Anlauf zu nehmen.“

Viele der Nationalspieler sind Stange zufolge im Ausland aktiv. „Diesen Laden zusammen zu halten, bedarf schon eines gewissen logistischen Aufwands“, sagte Stange, der unter anderen schon Trainer im Irak und in Weißrussland war. Die vielen Reisen schreckten ihn aber nicht ab. „Ich bin topfit“, betonte Stange, der schon im Ruhestand war.

Zu den Verhandlungen mit dem Verband reiste der in Jena lebende Coach für einen Tag nach Damaskus. Wie oft er künftig nach der noch ausstehenden Vertragsunterzeichnung in das Land kommen werde, stehe noch nicht fest. Wegen des Bürgerkriegs bestreitet die Auswahl derzeit keine Partien in Syrien.